Vorurteile, Denkmuster, Rassismen

erkennnen          –         sensiblisieren        –      einmischen

Erkennen       – Denkmuster, politische Feindbilder, Diskriminierung,

Ausgrenzungen wahrnehmen und identifizieren.

Hinschauen und nicht wegschauen…

Sensibilisieren – Tun was ich tun kann, tun muss!

Einmischen    – Nicht abseits stehen, gemeinsam Lösungen finden,

einmischen in Politik und Gesellschaft….

1.) Rassismus als Folge des Verlustes feudaler Ordnung.

Das Herrschaftsprinzip von Oben nach Unten, Hierarchien und Abhängigkeiten

in Kirchen, Staat und Gesellschaft aufzeigen an Beispielen!

2.) Vordenker begründen mit ihrer Rassentheorie vor allem die Schädlichkeit der Rassenmischung,

womit sie die völkische Bewegung in Deutschland stark beeinflussen.

3.) Vordenker und ganze Volksschichten (Studenten) greifen den neuzeitlichen Rassismusgedanken

in der Weimarer Zeit erneut auf. Es folgt Ausgrenzung Andersdenkender, jüdischer Wissenschaftler, Künstler, Filmemacher….

4.) In der Zeit des Nationalsozialismus kommt es zur ausgeübten Gewaltpraxis gegenüber Rassen, Kulturen, Minderheiten und politisch Andersdenkenden aufgezeigt am Beispiel der Verfolgung und Deportation Sögeler Juden.

5.) Rassismen erkennen und vermeiden durch

Sensibilisieren für Hierarchien und Abhängigkeiten, Feindbilder…

-Beachten von Leitwerten wie  „Gleiche Rechte für alle, Menschenrechte und

Menschenwürde,   Respekt, Verpflichtung zur Wahrheit.

-Fragen stellen: Wie  lassen sich in meinem Umfeld und in der breiten Öffentlichkeit

Rassismen wie diskriminierende Propaganda, Ausgrenzung, Mobbing erkennen

und ausräumen?

6.) Soziale Prozesse  erfahren und erleben in gruppendynamischen Spielen.

Verfolgung „Minderwertiger Elemente“

Juden, Sinti, Roma,  Behinderte , Kranke … und Andersdenkende

In der Zeit des Nationalsozialismus kommt es zur ausgeübten Gewaltpraxis gegenüber Juden

und politisch Andersdenkenden auch in Sögel / Hümmling

–   Aufblühen des Antisemitismus in Deutschland Kaiserzeit/Weimar

–   Geschichte der Sögeler Juden

–   Zeitzeugen berichten

–   Film-Dokumentation: „Sie waren unsere Nachbarn“

Spurensuche am Beispiel der Gemeinde Sögel

Die emsländische Gemeinde Sögel hatte 1939 – gemessen an

der Zahl der Einwohner, nach Frankfurt am Main prozentual den höchsten Anteil

an jüdischen Mitbewohnern.

Umerziehung mit System durch Internierung

Nationalsozialisten und die Strafgefangenenlager –

Konzentrationslager im Emsland

Wie konnte es so weit kommen? –   Es begann alles schon viel früher!

unterdrücken             beherrschen         dressieren            verbieten

ausgrenzen                  wegdrehen               verfolgen                missachten

schweigen                        wegschauen               wegschließen

marschieren                         kommandieren

„Das Grauen vor Ort“

Spurensuche am Beispiel der Gedenkstätte Esterwegen

Vorbereitung  auf den Besuch der Gedenkstätte Esterwegen.

Mögliche Antworten auf die Frage: „Wie konnte es soweit kommen?“

finden junge Menschen in unserer Präsentation an historischen Beispielen.

Bereits im 19. Jahrhundert begründen Vordenker des Rassismus die Rassenpolitik der Nazis und die völkische Bewegung und prägen schon früh eine allgemeine Mentalität der Abgrenzung und Ausgrenzung.

Jugend im Nationalsozialismus

Die charakteristische Schulung des jungen Deutschen  durch die Nationalsozialisten

Anwerbungsversuche durch die Nationalsozialisten

Schikanen der Nazis bis hin zum endgültigen Verbot wegen staatsfeindlicher Betätigung.

Reaktionen der kath. Jugendverbände in Sögel/Hümmling

Verlust der Einflussnahme auf  Gestaltung von Freizeit,

auf Bildung und Erziehung   der Jugend in den emsländischen Lagern des

Freien Arbeitsdienst (FAD).

Einfluss des Nationalsozialismus auf Schulleben und Unterricht

am Beispiel der Realschule Sögel.

Den Hümmling verstehen

1.)Herrschaftsprinzip von „Oben nach Unten“,

Hierarchien und Abhängigkeiten in Kirchen, Staat und Gesellschaft im

19. u.   20. Jahrhundert.

2.)1875- Ende der Herrschaft des Herzogs von Arenberg.

1885- Beginn der politischen und kommunalen Selbstverwaltung-

Folgen für den Hümmling

3.)Kirchen und ihre Gläubigen

im   Nationalsozialismus-

Historische Hintergründe

4.)Etablierung der

NS-   Schreckensherrschaft

in     Sögel/Hümmling

5.) „Sie waren unsere Nachbarn“-

Geschichte, Verfolgung und Deportation Sögeler Juden

6.) Die Entstehungsgeschichte(n)

ganzer Landstriche und der herrlichen Wälder, die Sögel umgeben

7.) Die Entstehungsgeschichte Alt-Sögels, historisch wertvoller Häuser und

ihrer sehenswerten handwerklichen und architektonischen Elemente.

Demokratisches Bewusstsein und Widerstand

„Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!“

Was wollte Bertold Brecht mit diesem Zitat ausdrücken?

– Definition und Abgrenzung des Widerstandsbegriffs

– In welchen Situationen kann es zu

einer solchen Entscheidung kommen?

– Betrachtung historischer und

aktueller Beispiele.

– Welche Handlungsmöglich-

keiten bietet der Rechtstaat?

Rechtliche Normen.

– Methoden widerständigen Handelns.

– Wo liegen die Unterschiede zu

totalitären Systemen?

– Wo sind die Grenzen wider-

ständigen    Handelns?

– Welche Grundvoraussetzungen

sind notwendig?

Beziehung zwischen Kirchen und Staat

–  Kirchenkampf: katholisch –evangelisch

„Seid untertan der Obrigkeit!“

„societas-perfecta-Lehre“

Bündnis von Thron und Altar der evangelischen Kirche

–  Wahlverhalten der Katholiken und der Protestanten

Konkordat/ Bekennende Kirche/     Reichskirche (Deutsche Christen)

–  Anpassung – Kooperation – Widerstand

Kirchliche Interessen, Werte und Symbole

Heute gilt: Gib (gehorche) dem Kaiser, soweit du das mit deiner Pflicht Gott (den Menschenrechten) gegenüber verantworten kannst!! Solange die Obrigkeit etwas von uns verlangt, was gegen Gottes Willen oder gegen die Menschrechte ist, sollten wir nicht der Obrigkeit gehorchen.

Früher: Der Bibelvers wurde früher zweigeteilt: Wenn es sich um weltliche Dinge handelt, musste man dem Kaiser gehorchen. Wenn es um die Sache Gottes ging, musste man Gott, den Kirchenoberen gehorchen. Folglich wurde auch der Bibelvers: „Seid untertan der Obrigkeit“ dementsprechend falsch interpretiert und war sehr gut geeignet, das absolutistische Machtprinzip „Von Oben nach Unten“ bis in die 50iger Jahre des 20igsten Jahrhunderts zu erhalten.

Eigenständiges politisches Denken und Betätigen glaubte der Staat verbieten zu dürfen. Ebenso waren in Kirche und Staat nicht erlaubt: Gewissensfreiheit, Religionsfreiheit,

Freie Meinungsäußerung ….

Getreu dieser Erkenntnis wurde das Verhältnis von Staat und Kirche zwischen Bismarck und Papst Leo XIII. geregelt mit der:  „Societas- perfecta-Lehre“: Der Staat ist zuständig für den weltlichen Bereich und die Kirche, wenn es um das Seelenheil geht.

Heute weiß man, dass die Kirche und ihre Gläubigen Teil dieser Welt und Bürger dieses Staates sind. Ihre Mitglieder haben Verantwortung für Staat und Gesellschaft und sind den Menschenrechten verpflichtet.

Warum politisch betätigen ? – Der Staat bin ich ?

Projekttag/e:

„Handeln, nicht behandelt werden.“

Wohin steuert eine Gesellschaft ohne soziales und politisches Engagement  in Kirche, Politik und Gesellschaft?

1. Antworten dazu erfahren junge Menschen in unserer Präsentation an historischen Beispielen.

2. Möglichkeiten sich mit demokratischen, sozial und religiös geprägten Wertvorstellungen in Politik, Staat und Gesellschaft zu engagieren.

3. Praktische Mitwirkung in politischen und sozialen Gremien

Gemeinderat / Kreistag:

–   Aufgaben und Funktionsbereiche

–   Arbeit von Ausschüssen und Kommissionen

–   Besuch der Gemeinde- / Kreisverwaltung

–   Besuch einer Gemeinderats- / Kreistagssitzung

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