Beispielhaftes aus 2024
1. Januar 2025Benefiztour von Oldenburg nach Salzburg: Studenten „erradeln“ fast 2.000 Euro für die BeLu-Ugandahilfe
Sögel – Über 1.000 Kilometer legten Noah Rickermann aus Sögel und sein Husumer Studienkollege Fynn Stybalkowski auf ihrer Bikepacking-Tour von Oldenburg bis nach Salzburg zurück. Dabei sammelten die sportlichen jungen Männer im Alter von 25 und 23 Jahren genau 1.957,94 Euro an Spenden von ihren Sponsoren für die BeLu-Ugandahilfe.
Auf die Frage, wie sie denn auf die Idee gekommen seien, diese Benefiztour durchzuführen, antwortete Noah Rickermann, dass man, wie bereits andere Freunde zuvor, eine längere Tour für einen guten Zweck machen wollte. Über seinen Großvater, einem Cousin des BeLu-Mitbegründers Bernd Rickermann, erhielt er den Hinweis auf die segensreiche Arbeit der BeLu-Ugandahilfe. Ursprünglich hatten die beiden Oldenburger Studenten eine Tour ausgearbeitet, die über 2.000 Kilometer bis nach Athen führen sollte. Das habe jedoch aufgrund anstehender Praktika nicht mehr in den Zeitplan gepasst. Zudem wurde Noah von einer Corona-Erkrankung überrascht, die den Plan weiter durcheinanderbrachte.
Auf der Internetseite http://www.belu-benefiz.de stellten die beiden ihr Projekt vor und motivierten Sponsoren, die Aktion finanziell zu unterstützen. Man sei von Spenden in Höhe von einem Euro pro gefahrenen Kilometer ausgegangen. Dass fast 2.000 Euro zusammenkamen, war dann eine „erfreuliche Überraschung“.
Die Strecke führte von Oldenburg nach Münster und später am Rhein entlang über Mainz nach Mannheim und dann am Neckar Richtung Heidelberg, Heilbronn, Stuttgart, Ulm und Augsburg. In München verbrachten beide drei Tage. Ab München ging die Reise am Chiemsee vorbei nach Österreich bis nach Salzburg. Die beiden Studenten übernachteten im mitgeführten Zelt, fanden aber auch mehrfach Unterkünfte bei Bauern, Winzern und Bekannten. Unterwegs trafen sie viele nette Menschen und erhielten oftmals auch Reiseproviant geschenkt.
Das Reisegepäck bestand „nur“ aus zwei Radtaschen und einem Rucksack. Die Fahrräder überstanden die Tour gut. Während sein Freund dreimal einen platten Reifen reparierte, musste Noah die letzte Strecke mit einem defekten Ritzel bewältigen. Eine besondere Herausforderung waren die Bergstrecken in Bayern und im Salzburger Land. Den Wunsch der Eltern, informiert zu werden, ob es den Abenteurern gut ging, erfüllten sie durch regelmäßige Telefonate, wie Noahs Mutter Anja Deeken-Rickermann bestätigte.
„Das war eine starke Leistung“, bescheinigten die beiden Vorsitzenden der BeLu-Ugandahilfe, Bernd Rickermann (Sögel) und Ludwig Wilkens (Lorup), dem Radsport-Duo anlässlich der Übergabe des symbolischen Schecks. Beide betonten, dass der Verein den Betrag sehr gut für den Brunnenbau im ugandischen Distrikt Hoima nutzen könne. Dadurch bekommen die Bewohner die Chance, sauberes Trinkwasser zu fördern.
Weitere Informationen über die Gründung und die segensreiche Tätigkeit des Vereins sind auf der Website https://www.belu-uganda.de zu finden. Noah Rickermann kann sich gut vorstellen, in der BeLu-Ugandahilfe mitzuarbeiten und dafür auch in Uganda tatkräftig mit anzupacken. Als kleinen Vorgeschmack auf die Kultur des afrikanischen Landes erhielt er selbstgenähte landestypische Hemden und Holzarbeiten.
Text: Lambert Brand
Fotos: Familie Deeken-Rickermann, Lambert Brand