Projetwoche „Hospiz macht Schule“ für die 4. Klassen in Klein Berßen

Im Rahmen des Programms „Hospiz macht Schule“ hat der Hospizverein Sögel in der Grundschule in Berßen für die vierten Klassen eine Projektwoche im November durchgeführt, in der das Thema „Tod und Sterben“ kindgerecht nahegebracht wurde. An fünf Tagen wurde das Thema mit verschiedenen Schwerpunkten mit viel Feingefühl erarbeitet. Acht ehrenamtliche Hospizhelferinnen, Anke Bürschen, Anni Lohmann, Bettina Weinrich, Emmi Wichmann, Ulla Brachem, Maria Kleimann, Maria Eikens und Christel Lünnemann, die dafür extra ausgebildet wurden, sowie Steffie Olliges, Koordinatorin des Sögeler Hospizvereins, begleiteten die 28 Kinder in dieser Woche.

Im Vorfeld seien die Eltern, so Steffie Olliges, umfangreich zu dem Thema informiert worden. Die Schwerpunkte des Projektes liegen in den Bereichen: „Werden und Vergehen“, „Krankheit und Leid“, „Sterben und Tod“, „Vom Traurig sein“, und „Trösten und Feiern“. Zu jedem einzelnen Thementag wurde jeweils eine „Schatzkiste“ mit Arbeitsmaterial gepackt. Durch die kindgerechte und professionelle Herangehensweise wird die Kreativität der Schülerinnen und Schüler angeregt, was sich vor allem in den vielen Bildern und Bastelarbeiten, die im Laufe der Woche entstehen, zeigt.

Laut den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Hospizvereins gingen die Kinder gut mit dem Thema um. Jeden Tag aufs Neue waren die Kinder wissbegierig und gespannt auf das Thema der einzelnen Tage. Dabei zeigten sie viel Gefühl. Es wurden ernsthaft die verschiedenen Themen behandelt und viele Fragen gestellt, aber es wurde auch sehr viel gelacht.

Am Ende der Projektwoche hatten die Eltern die Möglichkeit, die Ergebnisse der Projektwoche zusammen mit ihren Kindern zu bestaunen. Das Klassenzimmer war bunt gestaltet mit Fotocollagen, gemalten Bildern, beschrifteten Wolken und bemalten Blumentöpfen, in denen eine Bohne als Beispiel für Wachsen und Vergehen gepflanzt wurde. Das Projekt wurde auf Anfrage der Schulleitung, Herrn Matthias Wraga, durchgeführt. Die Rückmeldungen der Kinder und Eltern waren sehr positiv. Auch die Ehrenamtlichen bestätigen immer wieder, wie positiv dieses Thema von den Kindern angenommen wird und wie bereichernd es für sie selbst ist. Ziel ist es, das Thema Tod und Sterben frühzeitig in die Gesellschaft zu transportieren und somit als Teil des Lebens zu begreifen. Das Projekt soll auch in Zukunft fortgeführt werden, um weiteren Jahrgängen einen behutsamen Umgang mit diesem sensiblen und oft tabuisierten Thema zu ermöglichen.

Zum Abschluss bedankten sich die Kinder der Klassen 4 und Schulleiter Matthias Wraga bei den Hospizhelferinnen mit einem kleinen Geschenk und einer Spende für den Verein.

Text/Foto: Hospizverein Sögel & Grundschule Süd-Hümmling