Sögel. Die Freiwillige Feuerwehr Sögel führt regelmäßig Quartalsübungen als Abschluss eines Ausbildungsdurchgangs durch, dieses Mal im Haus Simeon. Vor Ort war laut Übungsszenario im Küchenbereich des Objektes beim Aufwärmen von Speisen ein Feuer ausgebrochen. Laut Alarmmeldung sollten sich noch Personen im Gebäude befinden. Beim Eintreffen erfuhr der Einsatzleiter, dass sich im stark verrauchten Aufenthaltsraum im ersten Obergeschoss noch fünf Personen befinden, davon zwei bettlägerig. Im Bereich der leicht verrauchten Tagespflege im Erdgeschoss hielten sich ebenfalls fünf Personen auf, darunter zwei demente Bewohner.

Während der Abschnittsleiter 1 mit der Menschenrettung beauftragt wurde, war der Abschnittsleiter im Abschnitt 2 für die Brandbekämpfung und Abriegelung der weiteren Gebäudeteile verantwortlich. Im ersten Abschnitt drangen zwei Atemschutzgerätetrupps in das erste Obergeschoss vor, um die dort befindlichen Personen zu retten. 

Die Personen im Bereich der Tagespflege wurden ebenfalls schnell nach draußen gebracht. Hier war das Einfühlungsvermögen der Feuerwehrleute gefragt, um die Bewohner, zum Verlassen des Gebäudes zu bewegen.

Im Abschnitt 2 wurde die Drehleiter eingesetzt. Die Drehleiter wurde über das Tanklöschfahrzeug TLF 4000 mit Wasser versorgt. Das Feuer konnte dann schnell gelöscht werden.

Nach Übungsende traf man sich zur Abschlussbesprechung mit der Hausleitung. Ortsbrandmeister Markus Heller bedankte sich dafür, dass die Übung dort stattfinden konnte. Die Übung habe viele Erkenntnisse gebracht. Es habe sich schnell gezeigt, dass das Szenario sehr anspruchsvoll war und man im Ernstfall weitere Einsatzkräfte hinzugezogen hätte. Heimleiterin Helena Tallen betonte, es sei entscheidend, im Ernstfall schnell und gut zusammenzuarbeiten.

Text/Fotos: Feuerwehr Sögel