Besucher trotzen dem schlechten Wetter

Sögel. Am Sonntag wurde in Sögel Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen der Samtgemeinde gefeiert. Nachdem der Blaulichttag am Sonntag mit einem Gottesdienst begann, eröffnete Bürgermeister Frank Klaß die Veranstaltung und wies auf das bunt aufgestellte Programm der Blaulichtorganisationen hin.

Das VGH Brandschutzmobil zeigte den Besuchern, wie sie einen Fettbrand besser nicht löschen sollten und gaben Tipps, wie der Umgang mit entladenen Akkus ist.

Der Malteser Hilfsdienst zeigte eine sogenannte Rikscha, womit die Besucher über das Gelände am Ludmillenhof transportiert werden konnten.

Die Polizei stellte neben einem Polizeimotorrad auch weitere Fahrzeuge aus ihrem Dienst aus. Zusätzlich zeigte die Verkehrswacht einen PKW, aus einem Verkehrsunfall, womit auf Gefahren im Straßenverkehr hingewiesen wird.

Die BRH-Rettungshundestaffel zeigte den Besuchern, wie ihre Hunde vermisste Personen suchen. In mehreren Schritten erklärten das Team, wie der Hund die Suche abarbeitet.

Das Deutsche Rote Kreuz stellte neben den Fahrzeugen des Rettungsdienstes auch Fahrzeuge der SEG aus. Des Weiteren durften die Besucher selbst beim Defibrillator ihre Hand anlegen und diesen an einem Dummy des DRK ausprobieren. Das ortsansässiges Unternehmen Künnen stellte einige Sonderfahrzeuge zur Beseitigung von Öl und einen Container aus, der für das Ablöschen von Elektrofahrzeugen geeignet ist.

Die Feuerwehren der Samtgemeinde stellten ihre Fahrzeuge vor.

Als weiteren Programmpunkt wurde eine Verkehrsunfallübung zusammen mit dem Rettungsdienst durchgeführt. Hierzu wurde das Dach des Pkws entfernt und der Patient schonend gerettet.

In der Brandübung wurde ein Gebäude mit Disconebel ausgestattet und den Besuchern gezeigt, wie das Gebäude über die Drehleiter oder auch mit sogenannten Fluchthauben verlassen werden konnte.

Die Jugendfeuerwehren zeigen den Besuchern, wie sie einen Löschangriff aufbauten, zusätzlich konnten die jüngeren Besucher sich bei einem Wasserspiel selbst unter Beweis stellen. Die Technische Einsatzleitung des Landkreises Emsland zeigte ihren neuen Einsatzleitcontainer.

Für das leibliche Wohl sorgten nicht nur die Mitarbeitenden der A&W-Bildungsstätte, sondern auch die Hümmlinger Landfreuen sowie örtliche Gastronomen. Der Weltladen Sögel und der Naturpark Hümmling waren ebenfalls mit ihren Angeboten präsent.

Der Nachmittag klang aus mit einem beeindruckenden Konzert des Polizeiorchester Niedersachsen. Leider beeinträchtigten Regen und eintretende Kälte das Konzert.

Text: Simon Grote

Fotos: Simon Grote, Iris Kroehnert,

Ingrid Cloppenburg,

Ludger Rötepohl,

Lambert Brand

Mit einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Ludmillenhof startete der Blaulichttag im Rahmen des Jubiläums der Samtgemeinde Sögel.

Die Fahrzeuge und Geräte der Freiwilligen Feuerwehren Berßen, Börger, Spahnharrenstätte, Werpeloh und Sögel sowie der neue Einsatzleitwagen des Landkreises fanden bei den Besuchern großes Interesse.

Der Malteser Hilfsdienst Hümmling informierte die Besucher über sein umfangreiches Angebot.

Starker Zuschauerandrang herrschte auch bei den Vorführungen der Rettungshundestaffel aus Lingen. Das Können der Hunde beeindruckte.

Wie ein Defibrillator auch von Laien lebensrettend eingesetzt werden kann, erklärte das Team des DRK.

Die Jugendfeuerwehr Sögel baute einen Löschangriff auf und zeigte ihren guten Ausbildungsstand. Zusammen mit den Kameraden aus Börger wurden die Wasserspiele für Kinder betreut.

Dass ein Fettbrand in der Küche nicht mit Wasser gelöscht werden sollte, machte diese gewaltige Fettexplosion, die vom VGH-Brandschutzmobil inszeniert wurde, deutlich.

Im Rahmen der Einsatzübung „Verkehrsunfall“ zeigten die Feuerwehren Börger und Berßen zusammen mit dem DRK-Rettungsdienst eine Patienten schonende Rettung aus einem verunfallten Auto.

Nach der erfolgten Menschenrettung übernahm die Besatzung der Drehleiter die Brandbekämpfung im Dachgeschoss.

Wie zügig und sicher Personen mit der Drehleiter aus dem Obergeschoß gerettet werden können, demonstrierte die Feuerwehr Sögel.

Künstlicher Nebel erschwerte bei der „Brandübung“ der Wehren Spahnharrenstätte, Werpeloh und Sögel die Suche nach Vermissten im brennenden Objekt „Weißes Haus“. Bei der Rettung wurde eine Fluchthaube eingesetzt, um die zu rettenden Personen vor giftigen Rauchgasen zu schützen.

Die Jugendgruppe präsentierte das vielfältige Angebot des Eine-Welt-Ladens Sögel.