27. Solimarsch rund um Sögel – Zahlreiche Teilnehmer bei Top-Wetter
1. Mai 2024Hunger-, Solidaritäts- oder Fastenmärsche gibt es schon seit dem Mittelalter. Damals marschierten die Menschen in Notzeiten zu ihren Landesherren, um von ihnen Geld und Nahrungsmittel zu erbitten.
Seit 1982 wird mit dem Fahrrad, joggend oder wandernd im Dekanat Emsland-Nord die Idee einer Solidaritätsaktion zugunsten der Armen und Notleidenden in der Dritten Welt verfolgt. Bewusstseinsbildung und gemeinsames Handeln für eine nachhaltige und gerechtere Welt stehen im Vordergrund dieser Aktion, des Fastenmarschs. Eingebunden am süd-östlichen Zipfel der sogenannten Fastenmarsch-Route beteiligt sich die Hümmlinger Pfarreiengemeinschaft rund um Sögel schon zum 27x mit einem sogenannten Solimarsch an dieser Aktion immer am dritten Sonntag in der Fastenzeit. Verpflegungspunkte mit Stempelstationen halten Ehrenamtliche mit großem Engagement in den sechs Kirchengemeinden Sögel, Hüven, Werpeloh, Spahnharrenstätte, Stavern und Berßen bereit. In diesem Jahr starteten lt. Statistik in der Pfarreiengemeinschaft 470 Aktive am 3.3.24 in der Zeit von 12 bis 18 Uhr bei schönstem Fahrrad – bzw. Wanderwetter. Auch wenn noch nicht alle Spendengelder abgerechnet wurden, kann man bisher stolz sein auf ein Spendenergebnis von gut 7200 € !
Gemeinsam mit Projektpartner*innen will Misereor damit die lokale Bevölkerung Kolumbiens stärken und Ernährungssouveränität ermöglichen. Der Projektpartner Landpastoral der Diözese Pasto erhofft sich dadurch eine Stärkung der Gemeinschaft und alternative nachhaltige Anbaumethoden für die Verbesserung der Lebensbedingungen kleinbäuerlicher Familien. Eine starke Sache und ein Riesendankeschön allen Beteiligten!
Die Bohne ist als eines der wichtigsten Nahrungsmittel Kolumbiens bekannt. Die Herkunft des Sprichwortes „nicht die Bohne“ rührt daher, dass eine einzelne Bohne nicht von Belang ist. Schließlich braucht es eine Vielzahl von Bohnen, um ein Gericht zu kochen. Daher passt das diesjährige Motto gut zu dem Spruch: Wenn viele Menschen an vielen Orten viele Schritte tun, so kann das Gesicht der Welt verändert werden.
Text/Foto: Hümmlinger Pfarreiengemeinschaft