Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsanfang ließ sich die Sonne am ersten Märzwochenende 2024 auch auf dem Hümmling blicken. Dies gab uns die Chance auf das laute Fiepen und Piepen der Singvögel reagieren zu können, die bereits im Rausch der Frühlingsgefühle ihre Partner suchen und Nester anlegen wollen.

Am Sonntagvormittag haben wir in einer kleinen Gruppe die bei unserer großen Aktion im Oktober 2023 gebauten 12 kunterbunt bemalten Vogelhäuschen entlang eines kleinen Streckenabschnitts des Altstaverner Weges mit Drähten angebracht. Auf diese Weise dienen sie nun als Zuhause für hoffentlich viele Meisenfamilien. Somit können schon baldmöglichst viele Eichenprozessionsspinnerraupen in den Speiseplan der Jungmeisen aufgenommen werden. Wir hoffen darauf, dass das Vordringen der flimmerbehaarten Raupen und die damit verbundenen allergischen Reaktionen seitens der Menschen und Tiere vermindert werden können.

Das schöne Wetter lockte bereits eine Menge SpaziergängerInnen an, die sich sehr über die Aktion unseres Vereins freuten und gleichermaßen darauf hinwiesen, dass noch viele weitere Wege und Strecken rund um Sögel mit Vogelkästen versehen werden müssten, um die Raupenpopulation effektiv zurückzudrängen.

Es wäre schön zu sehen, wenn im kommenden Jahr weitere Vereine oder Familien Vogelhäuschen herstellten, die dann im nächsten Jahr andere Wege säumen könnten. Beim Anbringen der neuen Unterkünfte sollte man jedoch Vorsicht walten lassen, denn einerseits müssen diese natürlich sturmfest, reversibel und ohne den Baum zu beschädigen installiert werden und andererseits sollten die Personen, die diese anbringen, für ihre persönliche Sicherheit sorgen. Schutzkleidung empfiehlt sich, da sich leider auch bei uns nach kurzer Zeit schon allergische Reaktionen auf die noch an den Bäumen anhaftenden Flimmerhaare und Nestreste der Eichenprozessionsspinner aus der vorherigen Saison bemerkbar machten. Dies kann die Freude über die schon nach kurzer Zeit angenommenen Vogelhäuschen jedoch nicht mindern.

Text: Freya Jansen-Meiners

Fotos: Margret und Freya Jansen-Meiners