Garten der Sögeler Palliativstation: Hospizhelfer halfen bei der Gestaltung mit
16. März 2024„Das Modell gibt es nicht oft“ – Spenden sind willkommen
Sögel – Die enge Zusammenarbeit der Palliativstation des Hümmling Hospitals mit dem Sögeler Hospizverein und die räumliche Nähe wirken sich nicht nur bei der Betreuung der Patienten und der Angehörigen positiv aus. Auch bei der Anlage und Gestaltung des Gartens der Palliativstation konnte und kann die Abteilung auf den ehrenamtlichen Einsatz der Hospizhelfer bauen. „Dieses Modell des Palliativgartens gibt es nicht sehr oft“, sagte die Koordinatorin der Palliativstation, Ilona Konken. Dass direkt am Trakt der Station ein so schön gestalteter bienenfreundlicher Garten angelegt werden konnte, habe ebenfalls Seltenheitswert. Die Patienten der Palliativstation freuten sich, wenn sie eine Zeit im Garten verbringen, „Sonne tanken“ oder hier die Angehörigen zum Besuch empfangen könnten. Auch die Mitarbeitenden nutzten gerne den Außenbereich zum Entspannen. Sehr dankbar sind Konken, die Palliativmediziner und das ganze Team, dass die Anlage- und Unterhaltungskosten durch viele großzügige Spenden gedeckt werden können. So hatte sich beispielsweise die Bläsergruppe Clemenswerth im Hegering Sögel beim Weihnachtsmarkt auf dem Heimathof mit einem sogenannten „Mettwurstknobeln“ präsentiert. Den Reinerlös in Höhe von 450 Euro überreichten der Leiter der Jagdhornbläsergruppe, Ansgar Simme, und seine Bläserkollegin Renate Fathmann an Ilona Konken und Palliativarzt Dr. Hans-Jörg Groß. „Ein Highlight“ in dem Palliativgarten ist das sogenannte Hospizkunstwerk, das Lambert Hackmann, Rudi Lohmann, Michael Horstmann und der mittlerweile verstorbene Günter Schnorrenberg im Jahre 2020 aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV)/Ambulanten Palliativdienst im Hümmling Hospital geschaffen und überreicht hatten. Die Steinstelen zeigen laut Beschreibung der Gruppe die Einzigartigkeit jedes Menschen. Die Bruchsteine auf dem Boden symbolisieren die schweren Zeiten des Lebens, während die aus dem Löwenzahn erwachsene Pusteblume und der Schmetterling das Leben zeigen. Die Hände sollen die palliative Arbeit und das Begleiten schwerkranker Menschen darstellen. Schließlich gibt die Rückwand, an der „Glaube, Liebe und Hoffnung“ sichtbar werden, dem Leben Stütze. Das detailreiche Werk vermittelt noch viele weitere Denkansätze.
Text/Fotos: Lambert Brand