Drei Sonderausstellungen in 2024 am Schloss
16. März 2024Sögel – Obzwar das Schloss Clemenswerth für Museumsbesucher bis Ende Februar geschlossen ist, laufen die Vorbereitungen für die Saison 2024, die am 1. März beginnt und am 31. Oktober endet, bereits auf Hochtouren. Die Event-Termine mit dem Fest der Sinne (08./09.06.), Frühstück am Schloss (07.07.), Kunstmarkt ParkArt (10./11.08.), Falknertag (01.09.), Schleppjagd (25.09.) und Advent auf Schloss Clemenswerth (07./08.12.) sind gesetzt. Fans der Rechtsmedizin dürfen sich auch wieder auf einen Vortragsabend mit Prof. Dr. Klaus Püschel am 28. Mai freuen.
Ebenfalls gesetzt sind drei hochkarätige Sonderausstellungen. Das Programm startet mit der Sammlungs-Schau „Die Schenkung Werner Gergaut“, die vom 27. März bis 16. Juni zu sehen sein wird. Sie präsentiert 38 Gemälde sowie 15 kinetische Objekte aus Karton, Holz und Draht, die der Künstler und Kunstdozent Werner Gergaut dem Museum im Jahr 2020 als großzügige Schenkung übergeben hat.
Für die Sommer-Ausstellung der Reihe ForumFormClemenswerth konnte mit Christin Müller aus Halle/Saale vom 29. Juni bis 25. August eine außergewöhnliche Keramikerin mit besonderer Formensprache gewonnen werden. Das primäre Thema ihrer zum Teil mannshohen Figuren ist der Mensch, den sie in unterschiedlichsten Varianten darstellt. Während ein klassisch modellierter Körper immer eine geschlossene Oberfläche aufweist, wird in den Arbeiten von Christin Müller in besonderer Weise der Blick durch fragmentarische Oberflächen in Öffnungen und damit ins Innere der Skulptur gelenkt.
„Das Bibliotheken-Projekt“ von Hannes Möller bildet vom 6. September bis 31. Oktober das Ende des Ausstellungsjahres am Schloss. Seit 2007, und damit seit bereits 17 Jahren, sind die Einbände alter Folianten Thema der künstlerischen Arbeiten von Hannes Möller, die er verschiedentlich in Aquarell oder Öl im Bild wiedergibt.
„Das Ausstellungsjahr 2024 könnte vielschichtiger nicht sein: Werner Gergaut entführt uns in eine von ihm erschaffene surreale Welt, Christin Müller zeigt uns die Verletzlichkeit des menschlichen Körpers und Hannes Möller setzt der sokratischen Formel, Ich weiß, dass ich nichts weiß` seine Bücher-Bilder entgegen“, sagt Museumsdirektor Oliver Fok. Weitere Informationen zum Jahres- und Ausstellungsprogramm: www.clemenswerth.de
Text: Ramona Krons
Foto: Ausstellungsjahr 2024