Werpeloh – Wer den Ort Werpeloh aufmerksam durchquert, wundert sich vielleicht über die zahlreichen Skulpturen, die den Wegesrand säumen. Ist Werpeloh vielleicht das neue Worpswede?

Zu Lebzeiten von Pater Matthäus wurden bereits zahlreiche Objekte im Ort installiert, die zum Nachdenken anregten. Wir erinnern da an den Steinkreis von Werpeloh oder an den Brunnen in Richtung der Straße „Zum Jägerhof“ oder an den beinahe fliegenden Stein vor der St. Franziskus Kirche.

Seit einiger Zeit kommen peu à peu neue Objekte hinzu. Der Künstler Lambert Hackmann aus Werpeloh hat ebenfalls Freude daran, den Heimatort mit seinen farbenfrohen Skulpturen zu bereichern. Wir haben eine Ortsfahrt mit ihm gemacht und er hat uns seine Skulpturen gezeigt, die er ehrenamtlich im Ort aufgestellt hat.

„Das ist bei uns ganz unkompliziert. Der Bürgermeister und die Mitarbeiter des Bauhofes unterstützen mich sehr und lassen mir freie Hand.“ Auf dieser Weise ist auch die jüngste „Neuanschaffung“ bei der KiTa St. Franziskus aufgestellt worden. Sie stellt eine Erzieherin dar, die von Kindern umringt wird. Zum Ausdruck bringen möchte der Künstler die wichtige Rolle der Erzieherinnen in der Lebensbegleitung der ihnen anvertrauten Kindern. Eine weitere Skulptur soll Rad- und Autofahrer entlang der Hauptstraße zum aufmerksamen Fahren auffordern. Ein Engel an der Kirche lädt zum Gebet ein. Zwei Figuren am Heimathaus hüten Schweine – so wie es früher unter dem Brink üblich war. Eine junge Familie stellt das Wachsen und Gedeihen in der Gemeinde dar. Und es geht weiter. In der Werkstatt des Künstlers wartet schon die nächste Idee darauf, dass sie umgesetzt wird.

Lambert Hackmann hat auch große Unterstützung von Markus Breer, Geschäftsführer der Metallbau Breer GmbH aus Werpeloh, in fachlichen und technischen Gegebenheiten erhalten.

Herzlichen Dank an Lambert Hackmann, der sich die Zeit genommen hat, uns die Kunstwerke zu zeigen und zu erklären. Für alle, die es nicht wissen: Er hat gemeinsam mit seinen Freunden Günter Schnorrenberg (†), Rude Lohmann und Michael Horstmann das Kreuz im Bestattungswald „Südholz“ geschaffen.

Text/Foto: Ingrid Cloppenburg