Eisten – Der November ist ein untrüglicher Bote dafür, dass die Tage immer kürzer werden. Was Ende Oktober beginnt, hat am Abend vor dem Martinstag, dem 10. November, in Eisten, seinen Höhepunkt. Am Abend vor dem St. Martinstag ziehen die Eistener Kinder und alle, die gerne dabei sein möchten, mit ihren bunten Laternen und leuchtenden Augen von Haus zu Haus.

Im Mittelpunkt des Laternelaufens zu St. Martin stehen Wärme und Licht. Sie singen Lieder und bitten um eine Gabe für einen guten Zweck. Dabei wollen sie den Menschen nahebringen, wie wichtig es ist zu teilen. Das Schönste beim Laternelaufen ist, dass die Kinder dabei singen, wie zum Beispiel: „Brenne auf mein Licht, brenne auf mein Licht, aber nur meine liebe Laterne nicht.“ Oder: „Dort oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir“. Der Spendenbetrag soll auch in diesem Jahr, wie schon seit vielen Jahren vorher, dem Verein LEONA e.V – Familienselbsthilfe bei seltenen Chromosomenveränderungen zugutekommen.

Leona bietet den anfragenden Familien ihre gelebte Alltagskompetenz in allen Lebenslagen an: Vom auffälligen Befund in der Schwangerschaft, über den Alltag mit einem Kind mit Chromosomenstrukturanomalie bis hin zu Tipps für die Durchsetzung von Ansprüchen gegenüber Kranken- und Pflegekassen, Sozialträgern und anderen Leistungserbringern. Weiterhin knüpfen sie, seit mehr als 25 Jahren, Kontakte zu gleich oder ähnlich betroffenen Eltern.

Yvonne Düttmann ist selbst betroffene Mutter eines 24-jährigen Sohnes und unterstützt den Verein aktiv seit 2002 mit ihrer Regionalstelle Emsland (www.leona-ev.de).

Yvonne Düttmann nahm die Spende, von Ruby Brunsen und Lotta Plaggenborg mit großer Freude entgegen. Der Nikolausverein ist begeistert von der großzügigen Spendenbereitschaft der Eistener Bürger und bedankt sich ganz herzlich bei allen Spendern mit einem: „Vergelt’s Gott“.

Text/Foto: Wilhelm Büter