65 Jahre Kolpingkapelle Sögel

1. November 2023

Anlässlich des 65-jährigen Bestehens der Kolpingkapelle Sögel fand im September ein Familientag in ihrem im letzten Jahr feierlich eingeweihten neuen Domizil „Blechschmiede“ (ehemals Theaterschneiderei) statt. Dazu waren auch die Familienangehörigen und alle Sponsoren eingeladen.

Gestartet wurde mit einem Besuch des Funparks Hüntel, wo die Kinder und Jugendlichen Kart fahren konnten. Nachdem die Gruppe wieder in Sögel eingetroffen war, wurde unter der Leitung von Beate Hanekamp ein Wortgottesdienst gefeiert.

In seiner Begrüßungsansprache blickte Vorsitzender Stephan Schmees auf das Jahr 1958 zurück, als die Musikkapelle aus der Kolpingfamilie heraus entstanden ist. Aus den alten Unterlagen gehe hervor, so Schmees, dass sein Vater Theo damals die Idee gehabt habe, eine Musikkapelle zu gründen und dies der Kolpingfamilie vorgetragen habe. Sogleich hätten sich 47 Interessierte gemeldet und Theo Schmees habe dann auch die Organisation der Gründungsphase ab dem 14.05.1958 übernommen. Mit einem Pkw-Kastenwagen sei dieser mit dem Dirigenten Heinrich Fenslage zum aufgelösten Musikverein Apeldorn gefahren, um die Musikinstrumente dort abzuholen. Die Kosten seien von der Kolpingfamilie übernommen und später wieder von der Kolpingkapelle erstattet worden.

Aus den damaligen „bunten Abenden“ hätten sich dann die heutigen vier tollen „Karnevalsabende“ entwickelt, so Stephan Schmees, der sich im Namen der Kolpingkapelle bei Theo Schmees für die 65-jährige Treue zur Kapelle bedankte.

Antonius Grote, ebenfalls Gründungsmitglied der Kolpingkapelle und bis vor fünf Jahren dort noch aktiver Bläser, war an diesem Abend leider verhindert. „An den Wänden unseres neuen Übungsraumes hängen Fotos von ehemaligen Dirigenten, Vorsitzenden und Kapellenmitgliedern. Junge Leute schauen sich oft die Fotos an und fragen nach den Namen auf den Gruppenfotos. Ich freue mich über das Interesse, nach hinten zu schauen, aber auch nach vorne auf unseren 65. Geburtstag.“

Ein weiteres Dankeschön galt Dirigent Hans Hanekamp für die großartige Nachwuchsarbeit. „Inzwischen sind wir 70 Musiker und Musikerinnen, wovon 60 bei den 40 Übungsabenden und 40 Auftritten im Jahr aktiv dabei sind.

Nach langer Suche haben wir hier in der ehemaligen Theaterschneiderei vor zwei Jahren eine neue Bleibe gefunden. Wir sind sehr dankbar, dass sich Sponsoren bereit erklärt haben, uns bei den Mietkosten zu unterstützen. Die Corona-Jahre haben ein tiefes Loch in unsere Kasse gerissen. Da unsere vielen Nachwuchs-MusikerInnen ebenfalls mit Instrumenten, Noten und Uniformen ausgestattet werden müssen, sind wir dankbar für jeden weiteren Förderer unserer Musik“, betonte Schmees. Ferner teilte er mit, dass die Kolpingkapelle die Altkleidersammlungen von der Kolpingfamilie übernommen habe und bedankte sich bei den Mitgliedern für den fleißigen Einsatz bei diesen Aktionen. Die Feierlichkeiten endeten mit einem gemütlichen Beisammensein bei Grillwurst, Getränken und stimmungsvoller Blasmusik.

Text/Fotos: Gisela Arling

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