Buntes Festprogramm zum Feuerwehrjubiläum in Werpeloh
16. Oktober 2023Werpeloh – Die Feier zum 75-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Werpeloh fand große Resonanz in der Bevölkerung und bei den Feuerwehren aus dem Altkreis Aschendorf-Hümmling.
Im Eröffnungsgottesdienst in der Werpeloher Kirche zeigte sich Pastor Karl-Heinz Fischer als Kenner der Feuerwehrmaterie und nahm in seiner Predigt Bezug auf die nicht immer risikolose ehrenamtliche Tätigkeit der Feuerwehrleute zum Wohle der Bevölkerung. Die Anwesenden gedachten auch des erst kürzlich verstorbenen Gemeindebrandmeisters Heinz Lückenjans.
Bei sonnigem Wetter setzte sich dann der eindrucksvolle Festmarsch der Feuerwehren durch die Straßen der Hümmlinggemeinde in Bewegung, angeführt vom Musikverein Werpeloh. Am Kriegerdenkmal legten Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff, stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, Martin Pülsken, stellvertretender Gemeindebrandmeister Uwe Herbers sowie Ortsbrandmeister Wilm Eilers und sein Vertreter Johannes Schmits einen Kranz zum Gedenken an die verstorbenen Kameraden nieder.
Auf dem Festplatz am Werpeloher Brink startete dann mit Unterstützung der Werpeloher Vereine ein buntes Jubiläumsprogramm. Die Technische Einsatzleitung (TEL) der Kreisfeuerwehr Emsland Nord präsentierte den neuen Einsatzleitwagen ELW 2. Die Kinder erfreuten sich vor allen Dingen an den Wasserspielen, die von der Jugendfeuerwehr Sögel betreut wurden, während fünf Gruppen aus der Samtgemeinde im Wettbewerb gegeneinander antraten.
Eine Gruppe der Feuerwehr Sögel demonstrierte, wie aus einem verunfallten PKW eine Person „Patienten schonend“ gerettet wird. Dabei setzten sie hydraulisches Gerät wie Rettungsspreizer und -schere ein. „Spraydosen sind gefährlich, wenn sie erhitzt werden“, warnte Moderator Jens Hüntelmann die Zuschauer und stellte dies in einem Versuch unter Beweis: Die heißen Spraydosen zerplatzten mit einem lauten Knall. Dass brennendes Fett, zum Beispiel in der Küche, regelrecht explodiert, wenn es mit Wasser gelöscht wird und dabei Menschen schwer verletzen kann und für ein meterhohes Flammenmeer sorgt, wurde beim nächsten Versuch bei einer simulierten Fettexplosion deutlich.
Text/Fotos: Lambert Brand