Andreas Jansen aus Börger neuer CDU-Samtgemeindevorsitzender

16. Oktober 2023

Reinhard Kurlemann mit CDU-Ehren-medaille ausgezeichnet

Börger – Zum neuen Vorsitzenden des CDU-Samtgemeindeverbandes Sögel wurde Andreas Jansen aus Börger gewählt, zu seinen Stellvertretern wählten die Mitglieder Dr. Niels Gepp aus Sögel und Hermann Kuper aus Werpeloh.

Zahlreiche CDU-Mitglieder aus der Samtgemeinde Sögel hatten sich im Gemeinde- und Kulturzentrum in Börger eingefunden, um den CDU-Samtgemeindevorstand auf neue Säulen zu stellen. Bedankt hat sich der bisherige Vorsitzende Reinhard Kurlemann für die konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und verabschiedet nicht nur sich selbst aus dem Vorstand, sondern auch die Beisitzer Helmut Rawe und Frank Ostermann.

Der neue Vorsitzende Andreas Jansen überreichte die CDU-Ehrenmedaille an Reinhard Kurlemann für seine langjährigen Dienste. Kurlemann bedankte sich dafür. Er habe den Vorsitz gerne ausgefüllt müsse sich jetzt anderen Aufgaben widmen. In seinem Bericht ging er auf die Wahlen der vergangenen Jahre ein.

„Wenn wir Europa nicht hätten, müssten wir es erfinden“, so Jens Gieseke in seinem anschließenden Vortrag zum Thema „Herausforderungen für Europa“. Lösungen für viele Herausforderungen wie die Klimapolitik könne es nur gemeinsam mit anderen Ländern geben. „Europa ist ein Friedensprojekt. Das wird in diesen Zeiten deutlicher denn je!“ Gieseke ging unmittelbar auf das Kriegsgeschehen in der Ukraine ein: „Vor über einem Jahr hat Russland die Ukraine überfallen. Ukrainerinnen und Ukrainer kämpfen für Freiheit, Selbstbestimmung und Demokratie. Für mich ist klar: Wir müssen so lange an der Seite der Ukraine stehen, wie es nötig ist.“ Bei der Frage einer EU-Mitgliedschaft der Ukraine sei aber Ehrlichkeit wichtig, so Gieseke: „Bis zu einer möglichen Vollmitgliedschaft der Ukraine in der EU ist es noch ein langer Weg. Priorität hat jetzt, den Aggressor zu stoppen und Friedensverhandlungen zu ermöglichen.“

Gieseke ging auch auf den Sanierungszwang für Gebäude ein, den das EU-Parlament gegen die Stimmen der CDU beschlossen habe. „Gebäude sind für 40 Prozent des EU-weiten Energieverbrauchs verantwortlich. Deshalb ist es wichtig, dass der Gebäudesektor zur Erreichung der Klimaschutzziele beiträgt.“ Teure Zwangssanierungen seien aus Sicht Giesekes aber der falsche Weg. Vielmehr bräuchte es kluge Anreize für Hausbesitzer. „Energetische Sanierungen zahlen sich im Laufe der Zeit aus. Deshalb sind Anreize viel besser als Zwang. Wir müssen den Kampf gegen den Klimawandel mit den Menschen gestalten und nicht gegen sie.“

Gieseke kritisierte deutlich, dass Grüne und Sozialdemokraten in Brüssel vor allem auf Verbote setzen. Vom Verbrenner über Pflanzenschutz bis hin zur Krabbenfischerei: „Einige sehen in jedem Politikfeld Verbote als Lösung an. Das Gegenteil wäre richtig: Kluge Rahmenbedingungen für den Wettbewerb der besten Ideen“, so Gieseke.

Text/Foto: Ingrid Cloppenburg

v.l.: Helmut Rawe, Andreas Jansen, Jens Gieseke und Reinhard Kurlemann.

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