Hüven – Niemand möchte, dass er je zum Einsatz kommt. Aber wenn der Fall eintritt, kann ein Defibrillator Leben retten. Im Falle von Herzerkrankungen entscheiden oft Minuten oder Sekunden. Deshalb ist es hilfreich, wenn Defibrillatoren flächendeckend angebracht sind.

Im Dorfgemeinschaftshaus in Hüven ist nun seitens der Gemeinde ein Defibrillator angeschafft worden. Finanziert wurde dieser durch das Gewinnsparen der Raiffeisenbank Ems-Vechte eG.

Im Dorfgemeinschaftshaus kommen stets viele Menschen zusammen: Hier findet ein reges Vereinsleben statt und das Gebäude wird gern für Veranstaltungen gebucht; immerhin fasst der Saal bis zu 300 Personen. So war es naheliegend, den Defibrillator dort zu platzieren. „Beim Sportplatz haben wir bereits einen Defibrillator. Um die Wege möglichst kurz zu halten und aufgrund der Veranstaltungen hat sich die Gemeinde für einen weiteren Defibrillator im Ortskern ausgesprochen“, erklärte Sarah Geers-Ahaus aus dem Gemeinderat.

„Das ist wirklich eine gute Sache“, sagte der Bürgermeister von Hüven. „Wir hoffen, dass wir den Defibrillator nie brauchen werden.“

Dem pflichtete Ursula Vorholt von der Raiffeisenbank Ems-Vechte eG, Leiterin der Geschäftsstelle Sögel, bei: „Wichtig ist, dass für den Notfall, der hoffentlich nie eintreten wird, ein Gerät vor Ort ist“, und ergänzte: „Gerade für solche Dinge können die Zweckerträge aus dem Gewinnsparen gut genutzt werden. Deshalb ist es uns wichtig, dass Gemeinden und Vereinen dieser Nutzen bekannt ist. Denn die Erträge werden für Anschaffungen und Projekte hier in der Region eingesetzt.“ Ermöglicht wurde die Anschaffung des Defibrillator durch das Gewinnsparen der Volks- und Raiffeisenbanken. Dabei handelt es sich um eine Lotterie mit sozialem Auftrag. Durch die Kombination „aushelfen, sparen und gewinnen“ unterstützen zahlreiche Gewinnsparer regionale Projekte, Vereine und gemeinnützige Organisationen. Mit monatlich 5 Euro kann man ein Los erwerben; 4 Euro davon spart der Teilnehmer und mit dem Rest nimmt man an den Verlosungen teil.

Text/Foto: Kim Karotki