Landessportbund ehrt Wilhelm Meyer im Rahmen von „Ehrenamt überrascht“

Sögel – Im Rahmen der Aktion „Ehrenamt überrascht“ ehrte der LandesSportbund Niedersachsen (LSB) den Sögeler Handball-Allrounder Wilhelm Meyer, den viele nur als „Powie“ kennen. Zum Dank für sein ehrenamtliches Engagement ernannte ihn der Präsident des KreisSportBunds (KSB), Michael Koop, im Namen des LSB zum Vereinshelden.

Ziel der Aktion ist es nach Angaben des LandesSportbunds, für mehr Anerkennung und Wertschätzung für freiwillig und ehrenamtlich Engagierte zu sensibilisieren und diese aktiv zu leben. Entsprechend dem Motto „Ehrenamt überrascht“ soll der Empfänger der Ehrung nicht vorher informiert und im Rahmen ein größeren Veranstaltung geehrt werden.

(https://vereinshelden.org/)

Die auch überörtlich sehr erfolgreiche Handballabteilung des SV Sigiltra Sögel ergriff in Abstimmung mit dem Vorstand des Sportvereins die Initative und beantragte die Auszeichnung für ihren Leiter Wilhelm Meyer. Für die Übergabe hatte man ein ganz besonderen Termin ausgewählt: „Powies“ Feier des 60. Geburtstages in seinem Garten. Hier hatten sich nicht nur die Familie, Verwandte und Nachbarn, sondern auch zahlreiche Handballer und Wegbegleiter eingefunden.

Die Überraschung war groß, als KSB-Präsident Michael Koop zusammen mit dem Vorsitzenden von Sigiltra Sögel, Arnold Welling das ahnungslose Geburtstagskind überraschten, nachdem den dieser das Spalier seiner Sportkameraden durchlaufen hatte.

Sowohl Koop als auch Welling hoben das außergewöhnliche Engagement des Handballers hervor. Er sei ein wahrer Vereinsheld, der die Ehrung verdient habe. „Du bist Wir! Mach weiter so und inspiriere Menschen für Menschen da zu sein“, hieß es auf der Ehrenurkunde, die Koop bei gleichzeitigem Abschuss einer Konfettikanone überreichte. Arnold Welling bedankte sich mit einem Präsent und hob hervor, wie wichtig Meyers Einsatz für den Sögeler Sportverein sei.

In ihrem Antrag hatte die Handballabteilung nach Angaben der Mitinitiatorin Eva-Maria Hoormann darauf hingewiesen, dass Meyer seit fast 50 Jahren aktiv sei und selbst als 60-Jähriger immer noch aktiv Handball spiele und bei den „jüngeren Herren“ für das eine oder andere Tor gut sei. In den letzten Jahren habe er in der Handballabteilung 20 Teams aufgebaut vom Krabbelhandball bis über alle Jugenden (weiblich und männlich) bis hin zu Herren und Damen mit fast 200 SportlerInnen. Er sei Schiedsrichter seit Jahrzehnten und zudem dritter Vorsitzender vom HVNB (Handballverband Niedersachsen/Bremen).

Neben Familie und beruflicher Selbstständigkeit nehme sich Meyer Zeit, Trikottage zu unterstützen, um immer wieder Werbung für den Handball zu machen und auch bei den Handball-Aktionstagen an Grundschulen dabei zu sein. Man erkenne „Powie“ an seiner Standartbegrüßung „Moinsen“. Die Handballkollegen lobten auch die menschlichen Eigenschaften des Geehrten, der immer freundlich und gelassen und für einen trocknen Spruch zu haben sei. Er sei stets kompromissbereit und lösungsorientiert. Sein Ziel sei das Miteinander, ein Gegeneinander gebe es für ihn nicht, hieß es in der Antragstellung.

Text/Fotos: Lambert Brand