Börger – Die Zahl der Nichtschwimmer im Grundschulalter hat sich in den letzten fünf Jahren in Deutschland verdoppelt. „Das ist schlimm und gefährlich“, sagte Klaus Hüsing von Sigiltra Swimming aus Sögel. Daher möchte er u.a. auch gerne Grundschulen beim Schwimmunterricht unterstützen. Es ist ihm ein Herzensanliegen, dass möglichst alle Kinder schwimmen lernen können. Zurzeit unterrichtet er gemeinsam mit Andrea Rumpke Grundschulkinder aus Börger und Spahnharrenstätte im Börgeraner Freibad. Der Unterricht wird finanziell gefördert vom Förderkreis zur Förderung des Schwimmsports e.V.

„Wie Jungen und Mädchen lesen, schreiben und rechnen lernen, so müssen sie auch schwimmen lernen“, zitierte Grundschulleiterin Annika Helle die Haltung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG). „Dieser Aussage schließen wir uns mit unserer Grundschule voll umfänglich an.“ Umso dankbarer sei sie über das Angebot von Hüsing und Rumpke, die den Schwimmunterricht für „ihre“ Schüler der Klassen 3 und 4 übernommen haben. Des Weiteren können die Grundschüler aus Spahnharrenstätte dieses Angebot ebenfalls kostenfrei nutzen. Sie werden mittwochs mit dem Bus zum Freibad nach Börger gefahren.

Samtgemeindebürgermeister Frank Klaß freute sich über das große ehrenamtliche Engagement: „Ich finde den Schwimmunterricht in den Schulen immens wichtig. Denn so werden die Möglichkeiten geschaffen, dass jedes Kind unabhängig vom Geldbeutel die Chance bekommt, schwimmen zu lernen. Und so können viele tödliche Badeunfälle vermieden werden.“

Gemeinsam mit Jürgen Ermes, Bürgermeister der Gemeinde Börger, überreichte er an die Kinder der 3. und 4. Klasse aus der Grundschule in Börger 18 Schwimmabzeichen „Gold“.

Ermes wies auf die weiteren Angebote der Gemeinde Börger hin. So bietet die Gemeinde Börger Schwimmkurse unter fachkundiger Leitung im Juli und August an. Es besteht dabei auch die Möglichkeit, die verschiedenen Schwimmabzeichen zu erlangen.

Schwimmmeister Ringo Pawelzyk sorgt für die passenden Temperaturen im Bad. Alle Kinder genießen das warme Wasser, welches bis zu 27 Grad über die naheliegende Biogasanlage kostengünstig erhitzt wird.

Text/Foto: Samtgemeinde Sögel