Einen hohen Stellenwert hat inzwischen die jährlich durchgeführte Medienprävention an der Oberschule Sögel. Auch in diesem Jahr haben sich wieder SchülerInnen des 6. Jahrgangs mit dem Thema Mediennutzung auseinandergesetzt. „Der Umgang mit dem Internet gehört inzwischen für Kinder und Jugendliche zum Alltag und ist für sie nicht mehr wegzudenken“, betonte die didaktische Leiterin der Oberschule, Marion Geers, und fügte hinzu: „Es ist aber ganz wichtig, die Kinder und Jugendlichen auch über die Risiken und Gefahren bei der Mediennutzung aufzuklären und dafür zu sensibilisieren“. Deshalb initiierte sie kürzlich einen Online-Workshop mit der Medienpädagogin Frau Christina ter Glane aus Oldenburg.

Klassenweise und an je einem Schultag nahmen die SchülerInnen mit ihren Klassenlehrkräften daran teil und kamen mit Frau ter Glane zunächst über allgemeine Mediennutzung und dann zu Themen wie Cybermobbing, Games oder soziale Medien ins Gespräch. Frau ter Glane kristallisierte heraus, welche einzelnen Schwerpunkte vertieft werden sollten und wo verschiedene Probleme liegen, damit ein Lerneffekt erzielt werden konnte. Auf ihre Frage nach der liebsten Beschäftigung am Smartphone, antworteten die Schülerinnen: „Videos schauen, zocken und chatten“. So wurde verschärft über diese Faktoren gesprochen, die zu übermäßigem Medienkonsum führen. Ferner gab es Gespräche über den Einfluss von Apps und den beliebten Social Media Plattformen. Darüber hinaus haben sich die SchülerInnen auch mit Influencern und dem Verhalten untereinander beschäftigt, zum Beispiel im Klassenchat.

Abschließend wurde das Erlernte ausgearbeitet und die Ergebnisse auf Plakaten festgehalten. Dabei gab es von den SchülerInnen unter anderem folgende Notizen: Sinnvolle Zeiteinteilung im Schulalltag für Hobbies, social life, Schule oder Zocken sowie Maßnahmen gegen übermäßigen Medienkonsum: Ablenkung vom Handy durch Hobbies und Bewegung, öfters den Flugmodus einschalten oder öfters die Lernapps nutzen.

Die 6.Klässler, die sehr interessiert an diesem Workshop teilgenommen hatten, reagierten teils überrascht, teils schockiert angesichts der realen Gefahren, die der Umgang im Netz immer wieder mit sich bringen kann.

Text/Fotos: Gisela Arling