Generalversammlung des Staverner Konsum e.V. zieht Resümee

„Das vergangene Jahr 2022 hatte im Vergleich zu den Vorjahren keine große Auffälligkeiten. Aber manchmal sind es die vielen kleinen Dinge, die wir alle kennen, die das Geschäftsjahr spannend machen.“ Mit diesen Sätzen leitete die Geschäftsführerin des „Staverner Dorfladen UG“, Simone Suren-Schmits, ihren ausführlichen Bericht über das vergangene Jahr sehr treffend ein.

Zuvor hatte der Vorsitzende des Staverner Konsum e.V., Heinrich Niers, die Generalversammlung im Gasthaus Gerdes vor zahlreichen Vereinsmitgliedern eröffnet. Nach dem Bericht über den aktuellen Stand der Finanzen wurde dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt. Zur Wahl stand in diesem Jahr lediglich die Wahl des Kassenprüfers an und einstimmig dann Heinz Brüggen in seinem Amt bestätigt.

Im weiteren Verlauf wurde ein ausführlicher Geschäftsbericht für den Staverner Dorfladen UG von Simone Suren-Schmits vorgetragen. Die Energiekrise hatte im abgelaufenen Jahr in besonderem Maßnahme zu einer Steigerung der Nebenkosten geführt. Darüber hinaus mussten deutlich mehr Personalkosten aufgebracht werden. „Für uns ist es selbstverständlich, dass wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht unter dem gesetzlichen Mindestlohn beschäftigen“, so die klare Ansage der Geschäftsführerin und sprach ihnen einen besonderen Dank aus. „Ihr macht einen guten Job, auf euch ist Verlass und so haltet ihr den Dorfladen am Laufen“.

Die ständige Auswertung der Umsätze lies für die letzten Wochen einen Rückgang im Kaufverhalten erkennen. „Ein Umstand der allgemein festzustellen ist und nicht allein den Dorfladen in Stavern betrifft“, so Suren-Schmits. An durchschnittlichen Wochentagen verzeichnet der Dorfladen 100 bis 120 Kunden, wobei am Ende des Tages jeweils ein Umsatz von ca. 1.000 Euro zu Buche stand. Mit einer derartigen Prognose war man vor drei Jahren zuversichtlich an den Start gegangen.

Das Geschäftsjahr 2021 konnte die Gesellschaft mit einer schwarzen Zahl abschließen. Das gesetzte Ziel wurde erreicht. Alle Rechnungen und Mietzahlungen wurde beglichen und viel wichtiger, so beschrieb Frau Suren-Schmits den Umstand, dass die Nahversorgung im Ort sichergestellt werden konnte und Arbeitsplätze geschaffen wurden. Für das aktuelle Jahr konnte noch kein Abschluss erstellt werden. Ob am Ende des Jahres zumindest eine schwarze Null unter dem Strich stehen wird, ist fraglich.

Zwischenzeitlich und insbesondere nach der Corona-Pandemie hat sich der Getränkeverkauf deutlich erhöht und stellt einen erheblichen Anteil des Umsatzes dar. Im Sommer 2022 wurden einige Baumaßnahmen vorgenommen. Hier wurde der größte Teil in ehrenamtlicher Arbeit durchgeführt. An der Rückseite des Gebäudes wurde eine größere Fläche für den Standort von Kühlwagen, die dort auch beladen werden können, geschaffen. Mit dem Appell an die Staverner: „Wir brauchen euch als Kunden und nur so wird es uns möglich sein, unser gemeinsames Projekt weiterzuführen“, schloss die Geschäftsführerin ihren Bericht.

Zum Abschluss der Versammlung erhielt der Vorsitzende des SV Stavern, Daniel Keuter, die Gelegenheit, einen Einblick in die Vielfältigkeit des Sportvereins zu geben. Der SV Stavern beschränkt sich schon seit Jahren nicht mehr nur auf Fußball und vielleicht noch Tennis. Über Rückengymnastik, Senioren- und Kinderturngruppen, Bogenschießen und vielen anderen Sportarten wird einiges geboten. Im Dezember 2022 wurde der SV Stavern mit der InduS Projekttafel für die hervorragende Arbeit in einer inklusiven Sportgruppe vom Kreissportbund Emsland ausgezeichnet. Im Rahmen dieses Projektes trainieren Menschen mit und ohne Behinderung miteinander.

Daniel Keuter bedankte sich zum Schluss bei den Verantwortlichen für die sehr gute Zusammenarbeit.

Text/Fotos: Gerd Rode