Sögel – Das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth lebendig erkunden, dies können 25 Grundschulkinder seit Ende August. Die Jungen und Mädchen der Grundschulen Lahn und Wehm kommen einmal die Woche zur Schloss-AG nach Sögel. Ermöglicht wird das durch die Kooperationsvereinbarung, die das Museum mit den beiden Grundschulen zu Anfang des Schuljahres besiegelt hat. Über die Zusammenarbeit freut sich Museumsdirektor Oliver Fok gemeinsam mit den beiden Schulleiterinnen Carola Gerdes (Wehm) und Helga Hanekamp (Lahn). Fok sagt: „Die Vereinbarung ist eine Win-Win-Situation für alle. Und wir kommen damit unserem Bildungsauftrag nach.“

Mit den Lehrangeboten der Ganztagsschule bieten die Schulen ihren Kindern ein reiches Programm an verschiedenen Aktionen. Dazu gehört nun auch die Schloss-AG auf Schloss Clemenswerth. Unter der museumspädagogischen Leitung von Miriam Heidemann, Mitarbeiterin am Emslandmuseum, lernen die Kinder die Schlossanlage spielerisch kennen. Dabei erfahren sie, wie das Leben auf Schloss Clemenswerth vor gut 280 Jahren unter dem Bauherrn Kurfürst Clemens August aussah. Bis zum Ende des Schulhalbjahres werden sie an insgesamt 18 Terminen noch viele verborgene Orte erkunden können. Mit Bastelprogrammen dürfen die Schülerinnen und Schüler auch selbst kreativ werden.

Mit der Zusammenarbeit baut das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth seine Kooperationen um zwei weitere Partner aus. Gleichzeitig bietet sie den Schulen die Möglichkeit, ihr Nachmittagsangebot um einen außerschulischen Bereich zu ergänzen. Seit 2009 erweitert das Emslandmuseum sein Bildungsnetzwerk stetig. Mit Wehm und Lahn nehmen nun zehn Schulen und fünf Kindergärten der Region mittlerweile das vielfältige Programm der Museumspädagogik auf Schloss Clemenswerth regelmäßig wahr. „Die Kooperationen sind ein effektives Werkzeug um unseren im Leitbild verankerten Zielen nachzukommen, nämlich der Vermittlung des Zeitalters des Barocks an alle Alters- und Zielgruppen. Insbesondere die Arbeit mit Kindern nimmt dabei eine zentrale Rolle ein“, so die leitende Museumspä-dagogin Ramona Krons.

Text/Foto: Miriam Heidemann