Projekt „Hospiz macht Schule“ für vierte Klassen in der Bernhardschule Sögel
6. Dezember 2022Sögel – „Und wenn die Traurigkeit geht und man geweint hat, dann kommt das Leben zurück“, so eines der vielen, sehr interessierten Kinder der Grundschule am Abschlusstag des Projekts.
Im Rahmen des Programms „Hospiz macht Schule“ hat der Hospizverein Sögel in der Bernhardschule für die vierten Klassen mit ca. 60 Schülern das Projekt durchgeführt, in der das Thema Tod und Sterben kindgerecht nahegebracht wurde.
Mit verschiedenen Schwerpunkten und mit viel Feingefühl der 6 ehrenamtlichen Hospizhelferinnen, Anke Bürschen, Anni Lohmann, Bettina Weinrich, Emmi Wichmann, Ulla Brachem und Steffie Olliges, die dafür extra ausgebildet wurden, wurden die Kinder in dieser Woche an das Thema herangeführt. Im Vorfeld seien die Eltern, so Steffie Olliges, Koordinatorin des Hospizvereins, zu dem Thema informiert worden.
Die Schwerpunkte des Projektes lagen in den Bereichen: „Werden und Vergehen“, „Krankheit und Leid“, „Sterben und Tod“, „Vom Traurig sein“, und „Trost und Trösten“.
Zu jedem einzelnen Thema wurde eine „Schatzkiste“ mit Arbeitsmaterial gepackt. Auch pantomimisch wurde das Thema, sehr zur Freude der Kinder, erfahren und erklärt. Durch die kindgerechte und professionelle Herangehensweise wurde die Kreativität der Schüler angeregt und zeiget sich in den vielen Bildern und Bastelarbeiten, die im Laufe der Woche entstanden.
Laut den Vertreterinnen des Hospizvereins gingen die Kinder gut mit diesem Thema um. Jeden Tag aufs Neue waren die Kinder wissbegierig und gespannt auf das Thema der einzelnen Tage. Dabei zeigten sie viel Gefühl. Am Ende des Projekts wurde das Leben gefeiert und es gab Muffins für alle.
Die gemalten Bilder und andere Ergebnisse konnten die Schüler in einer Mappe mit nach Hause nehmen, genauso die gestalteten Blumentöpfe, in denen eine Bohne als Beispiel für Wachsen und neues Leben gepflanzt wurde.
Das Projekt wurde auf Anfrage der zuständigen Pädagogin Henrike Sanders und in Absprache mit der Schulleitung Frau Silvia Schmid durchgeführt. Die Rückmeldungen der Kinder war sehr positiv. Auch die Ehrenamtlichen bestätigten immer wieder, wie positiv dieses Thema von den Kindern angenommen wurde und wie bereichernd es für sie selbst war. Ziel sei es, das Thema frühzeitig in die Gesellschaft zu transportieren und somit Tod und Sterben als Teil des Lebens zu begreifen.
Text/Fotos: Hospizverein Sögel