Sögel – Im September fand nach 2-jähriger Coronapause wieder die traditionelle Schleppjagd statt. Doch bevor es über die Felder des Arenberger Reviers und dessen Umgebung ging, feierten mehrere Hundert Gläubige bei spätsommerlichen Temperaturen mit Pfarrer Jürgen Krallmann und Pater Edmund Kesenheimer die Hubertusmesse. Unter ihnen waren viele Jäger und Hundebesitzer in Begleitung ihrer Tiere und lauschten den Klängen der Clemenswerther Jagdhornbläser und der Predigt von Pfarrer Krallmann. Unter dem Motto „Das Leben genießen“ ging dieser rückblickend auf das Lukas-Evangelium vom armen Lazarus ein. „In unserer Zeit gibt es viele Lazarusse, ältere und jüngere. Das Bild der ausgleichenden Gerechtigkeit im Jenseits tut da gut. Wir dürfen feiern im Leben und es uns gut gehen lassen, wir dürfen uns beschenken lassen von Gottes Liebe unter uns Menschen, sollten aber die Lazarusse unserer Zeit nicht übersehen“. Während die Jagdhornbläser am Ende der Messe das „Großer Gott, wir loben dich“ spielten, ging Krallmann durch die Reihen und segnete die liebsten Freunde des Menschen: Hund und Pferd. Im Anschluss daran wurde ein deftiges Mittagessen angeboten und die Schleppjagd unter den Klängen der Krefelder Parforcehornbläser eröffnet.

Text/Foto: Gisela Arling