Chor, Solisten und Orchester begeisterten mit Bachkantaten in Sögel

29. August 2022

Die Herzen der ZuhörerInnen mit Freude erfüllt

Sögel – Den Liebhabern anspruchsvoller geistlicher Musik ist in der Sögeler St. Jakobus-Kirche ein musikalischer Hochgenuss zuteilgeworden. Im Rahmen einer musikalischen Andacht wurden die Marienkantaten „Meine Seel erhebt den Herren“ (BWV 10) und „Herz und Mund und Tat und Leben“ (BWV 147) von Johann Sebastian Bach unter der Leitung von Dekanatskirchenmusiker Jörg Christian Freese zur Aufführung gebracht.

Pastor Karlheinz Fischer gab eine kurze Einführung in die beiden Kantaten, die Bach 1723 und 1724 zum Fest „Mariä Heimsuchung“ komponiert und zu Papier brachte. „Bei beiden Werken liegen die Texte dem Lobgesang Marias aus dem Lukas-Evangelium zugrunde, der eine wertvolle Botschaft unseres Glaubens ist und uns Kraft und Mut gibt“, sagte Fischer.

Und mit diesem Lobgesang ließ Freese zu Beginn die Choralkantate „Meine Seel erhebt den Herren“ erklingen. Der Text, auf sieben unterschiedlichen Sätzen verteilt, wurde ausdrucksvoll und stimmgewaltig von den SolistInnen Antonia Strieder ((Sopran), Mathilde Matzeit (Alt), Joscha Eggers (Tenor) und Leon-Marice Teichert (Bass) und dem Kirchenchor St. Jakobus vorgetragen und von den Instrumentalisten des Projectorkests Twente (Niederlande) klangvoll begleitet. Danach kam das Publikum in den Genuss von Bach´s beliebtester und bekanntester Kantate „Herz und Mund und Tat und Leben“, die die berühmten Choralsätze „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ und „Jesus bleibet meine Freude“ enthält. Bei der Umsetzung der insgesamt zehn Sätze dieser Kantate glänzten die Arien, der Chor und die Instrumentalisten in ihren einfühlsamen Rollen und erfüllten die Herzen der zahlreichen ZuhörerInnen mit inniger Freude. Diese bedankten sich am Ende mit stehenden Ovationen und langanhaltendem Applaus für die glanzvolle Leistung. Nach einem gemeinsam gesprochenen Vater unser und einem großen Lob für die Musiker spendete Pastor Fischer allen seinen Segen. „Diese himmlische Musik mit den eindrucksvollen Texten ist gerade in der jetzigen Zeit Balsam für die Seele“, kommentierten die Besucher am Ende der Veranstaltung.

Text/Foto: Gisela Arling

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