Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 8 nahmen am Livestream mit ukrainischen Studierenden teil, der von der Organisation „Schüler helfen Leben” geleitet und organisiert wird.

Sögel – Die Schüler*innen der Klassen 8Fb und 8La nahmen an einem Livestream mit zwei ukrainischen Studierenden teil. Diese berichteten von der Entstehung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine, der nicht erst drei Monate zuvor mit dem Einmarsch der russischen Soldaten begonnen habe, sondern schon Ende 2013 mit Protesten und der Revolution of Dignity Anfang 2014. Die Ukraine kämpfe seitdem für demokratische Werte, den Frieden und für Menschenrechte.

Die beiden Studierenden berichteten ausführlich von dem Angriffskrieg der letzten Monate und deren eigenen Einschränkungen und ganz persönlichen Erlebnissen. Besonders bewegt hat die Schüler*innen die Information, dass viele Familien getrennt wurden. Eine Studentin berichtete, dass sie regelmäßig mit ihren Brüdern telefoniert oder schreibt, um sicher zu gehen, dass sie noch leben. Trotzdem gehen sie weiterhin zur Arbeit und zur Schule / Universität und versuchen, dies als Ablenkung zu sehen. Der andere Student berichtete, dass bisher noch keine Studierenden an die Front gerufen wurden. Darüber ist er sehr froh, er sei aber auch bereit, zu kämpfen und rechne immer damit, tatsächlich kämpfen zu müssen.

Erschreckend waren auch die Berichte und Bilder der Zerstörung in den Heimatstädten und der Umgebung der Studierenden: Schulen wurden zerstört, die Energieversorgung ist zusammengebrochen, zwei Drittel der Bevölkerung musste die Heimat verlassen, ein Krankenhaus mit vielen Kindern und Frauen wurde zerstört und vieles mehr.

Dankbar zeigten sie sich für die Hilfe, die der Ukraine entgegenkommt. Sie sagten aber auch ganz klar, dass noch viel Hilfe benötigt wird.

In der Zwischenzeit haben die Schülerinnen und Schüler des Hümmling-Gymnasiums am Sozialen Tag teilgenommen. Sie haben einen Tag gearbeitet und ihr Lohn wurde an die Organisation „Schüler helfen Leben” überwiesen. Somit konnten sie auch einen Teil zur Hilfe beitragen.

Text: Mara Albers & Anna Wotte (8Fb)