Sögel – Unter diesem Motto stand der Besuch von Werner Focke bei den Schülerinnen und Schülern der Klasse 9bR an der Oberschule Sögel in ihrem Englischunterricht. Der ehemalige Lehrer, der mit seiner Familie insgesamt 15 Jahre im südlichen Afrika gelebt hat, davon 6 Jahre in Windhoek und 9 Jahre in Johannesburg, erzählte uns von seinen Erfahrungen und Eindrücken.

Er unterrichtete damals an der „Deutschen-Internationalen Schule“ in Johannesburg. So bekamen wir einen Überblick darüber, wie Schüler in Südafrika Schule erleben und sprachen über große Unterschiede zu den Schulen in Deutschland, wie z.B. das Tragen einer Schuluniform oder auch das Benotungssystem, das nur aus Prozentangaben besteht. Es war interessant zu hören, dass Schule dort auch ein sozialer Treffpunkt ist und Schüler, Eltern und Lehrer sich regelmäßig auch an den Wochenenden und am Nachmittag dort treffen und gemeinsam Projekte machen. So erzählte Herr Focke uns auch von den Besuchen von Frank-Walter Steinmeyer, Katharina Witt oder Philipp Lahm, die als Paten besondere Projekte unterstützten.

Außerdem berichtete Herr Focke auch über die Vergangenheit in Südafrika. Im Englischunterricht hatten wir bereits über die so genannte “Apartheid“ (Rassentrennung) gesprochen. Aber durch die persönlichen Berichte über die Wohn- und Lebensverhältnisse der schwarzen und weißen Bevölkerung, haben wir tiefer verstanden, was es für die Menschen bedeutet.

Herr Focke riet uns Jugendlichen, wenn wir jemals die Chance hätten nach Afrika zu kommen, diese zu nutzen. Er ermunterte uns auch andere Länder zu besuchen und unsere Ziele zu verfolgen. „Macht etwas aus eurem Leben!“ war sein abschließender Appell.

Die Schüler hatten viel Freude an diesem Besuch und zeigten ihr großes Interesse an diesem Thema. Wir wünschten Herrn Focke und seiner Familie alles Gute für die weitere Zukunft.

Text: Leonie Meier, Finnja Plaggenborg, Sophia Schmitz

Bild: Sylke Geers