„Gemeinsam das Bestmögliche erreichen“

Stavern – In der Gemeinde Stavern hat es einen Wechsel im Ratsvorsitz gegeben. Der elfköpfige Rat wählte mit Stimmenmehrheit den 63-jährigen pensionierten Polizeibeamten Gerd Rode von der UWG (Unabhängige Wählergemeinschaft) zum neuen Bürgermeister. Er tritt damit die Nachfolge von Helmut Rawe (CDU) an.

„Wir wollen gemeinsam mit allen elf Ratsmitgliedern das Bestmögliche für Stavern erreichen“, betonte Gerd Rode nach seiner Wahl, die er mit sechs Ja-Stimmen, drei Enthaltungen und zwei Nein-Stimmen für sich entscheiden konnte. (Im neuen Rat verfügt die UWG über sechs, die CDU über 5 Stimmen.) Begonnene Projekte wie die Erweiterung der Kindertagesstätte und die Planung für den Umbau und die Erweiterung des Jugendheims zu einem Mehrgenerationenhaus stünden dabei ebenso im Fokus der Ratsarbeit wie der Wiederaufbau der 1974 abgebrannten Windmühle als weiteres touristisches Ziel. Da die Nachfrage nach Bauplätzen weiterhin ungebrochen sei, werde es Aufgabe des neuen Rates sein, weitere Baugebiete auszuweisen. Damit soll der „erfreuliche“ Wunsch vieler junger Bürger erfüllt werden, in ihrer Heimatgemeinde bleiben und bauen zu können. Durch jährliche Bürgerversammlungen und die Einführung eines Gemeindeflyers werde der Rat künftig regelmäßig über seine Arbeit und Planungen informieren, so Rode.

Rode bedankte sich bei seinem Vorgänger Helmut Rawe, der mehr als 12 Jahre als Ratsvorsitzender und Bürgermeister einiges für Stavern erreicht habe. Rawe, der zusammen mit Samtgemeindebürgermeister Frank Klaß (Sögel) zu den ersten Gratulanten gehörte, wünschte seinem Nachfolger alles Gute und bot ihm seine volle Unterstützung für eine reibungslose Amtsübernahme an.

Bei den weiteren Wahlen wurde Alexander Wester mit sechs Ja-Stimmen und fünf Enthaltungen zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt. Den Verwaltungsausschuss bilden zukünftig neben dem Bürgermeister Anke Schuckenbrock und Alexander Wester.

Einstimmig und unter Beifall der Ratsmitglieder und der rund 50 Zuhörer ernannte der Rat die Samtgemeindeangestellte Christel Többen erneut zur Allgemeinen Vertreterin des Bürgermeisters in der Gemeindeverwaltung. Sowohl Amtsvorgänger Helmut Rawe als auch Gerd Rode bescheinigten Többen, die diese Aufgabe bereits seit zehn Jahren ausübt, ein hervorragendes Engagement und fachliche Kompetenz. Der Tagesordnungspunkt „Bildung von Ratsausschüssen“ wurde einstimmig vertagt. Die Fraktionen wollen sich bis zur nächsten Sitzung über die Zahl der Ausschüsse und deren Zusammensetzung beraten. Stellvertretender Bürgermeister Alexander Wester sieht in der Bildung von Ausschüssen die Möglichkeit, die Qualität der Ratsarbeit zu verbessern und feste Ansprechpartner für fachliche Themen einzuführen.

Text/Foto: Lambert Brand