Gewinnerin der Juniorwahl stellt sich Fragen von Siebt- und Achtklässlern der Erich-Kästner-Schule in Sögel

Sögel/Berlin – Haben Sie Geschwister? Sind Sie verheiratet? Und werden Sie von Bodyguards beschützt? 20 Schülerinnen und Schüler der Erich-Kästner-Schule in Sögel nutzten jetzt die Gelegenheit, der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann Löcher in den Bauch zu fragen.

Die 13- bis 15-Jährigen hatten an der Juniorwahl zur Bundestagswahl teilgenommen. Connemann hatte von den Jugendlichen die meisten Stimmen bekommen. Daraufhin luden diese die Abgeordnete in ihren Politikunterricht ein. Connemann sagte umgehend zu.

Die Christdemokratin erzählte, dass sie zwei Brüder habe. Ihr Mann sei Förster. Deshalb lebe sie auch in einem Forsthaus mitten im Wald. Leibwächter habe sie keine. „Darüber bin ich aber froh. Denn das würde bedeuten, dass ich bedroht werde und Schutz brauche.“, erklärt Connemann.

Natürlich ging es auch um die „zwei Leben“ einer Abgeordneten – eines im Bundestag und eines im Wahlkreis. Connemann erklärte, dass sie in Berlin Gesetze macht. Im Wahlkreis sei sie eher so etwas wie eine „Anwältin für die Menschen“. Ihre Arbeit sei manchmal stressig. Aber ihre Familie würde das glücklicherweise verstehen. „Und meine Aufgabe erfüllt mich“, machte Connemann deutlich.

Neben Privatem wurden natürlich auch politische Themen angesprochen. „Sind E-Autos besser für die Umwelt als Dieselfahrzeuge?“ Nach Ansicht von Connemann stimmt dies nicht pauschal. „Der Knackpunkt sind die Batterien. Bei der Herstellung entsteht CO2 und zurzeit ist der Recycling-Aufwand sehr groß. Da kann ein moderner Diesel durchaus mithalten.“

Die Christdemokratin war hinterher rundum zufrieden: „Die Jugendlichen waren super vorbereitet. Sie haben Fragen gestellt und diskutiert, Demokratie fast wie im Bundestag pur.“

Text/Foto: Ingrid Cloppenburg