Reaktivierung der Tümpel „Kossenmeer“ und „Trohe“ in Sögel

19. November 2021

Sögel. „Sögel summt“ und die innerörtlichen Tümpel profitieren! Im Rahmen des Projekts „Sögel summt“ werden die innerorts gelegenen Tümpel „Kossenmeer“ und „Trohe“ in Sögel durch Entschlammung und Uferreinigung im Herbst revitalisiert werden. Damit diese Biotope, die auch als Regenrückhaltebecken fungieren, mit ihren lebenswichtigen Funktionen für Amphibien, Vögel und Insekten erhalten bleiben, sind umfangreiche Pflegemaßnahmen erforderlich.

Maria Dierkes, Projektleiterin „Sögel summt“, erklärt, dass die im Lauf der Jahrzehnte verlandeten Regenrückhaltebecken aus diesem Anlass ausgekoffert und die angrenzenden Sträucher zurückgenommen werden. Bedeutende Bäume und Sträucher bleiben bei den vorgesehenen Arbeiten erhalten, so Dierkes. Auch die Ufer sollen abgeflacht werden, um den Bedürfnissen der Molcharten und vieler anderer Amphibien gerecht zu werden. Dabei wird jedoch besonders auf den Erhalt von Rückzugsgebieten, wie Steinansammlungen für die Amphibien, geachtet. Außerdem wird der invasive „Japanische Knöterich“ entfernt, der sich leider in den letzten Jahren breit gemacht habe. „Hierbei handelt es sich um eine „eingeschleppte“ nicht heimische Staudenart, die durch ihre enorme Wuchskraft heimische Arten verdrängen kann. Deshalb muss sie durch Auskofferung unbedingt gebremst werden.“ Nach den Arbeiten wird nach Einschätzung von Dierkes die Pflanzenwelt zügig wieder den Raum zurückerobern. Es wird dann zu einer deutlich besseren Wasserqualität für Flora und Fauna kommen.

Die Arbeiten werden in Absprache mit dem Landkreis Emsland durchgeführt. Es handelt sich bei „Sögel summt“ um ein Projekt, welches mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Niedersachsen Programmgebiet Stärker Entwickelte Region (SER) gefördert wird.

Text: Ingrid Cloppenburg

Foto: Gemeinde Sögel

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