Sögel – „Corona hat uns noch immer fest im Griff“, sagte der Vorsitzende des mittlerweile 50 Jahre alten Kulturkreises Clemenswerth, Manfred Rojahn, anlässlich der Jubiläumsmitgliederversammlung.

Im Veranstaltungsjahr 2020/2021 habe man, so Rojahn, 35 Veranstaltungstermine geplant und leider nur fünf durchführen können. Für die Aula-Veranstaltungen waren nur 90 Zuschauer*innen zugelassen. Es sei gelungen, mehrere ausgefallene Veranstaltungen ins neue Programm zu übernehmen, andere mussten ersatzlos gestrichen werden.  Das alles habe zu einem hohen organisatorischen Aufwand im Vorstand und bei den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle geführt. Ein großes Lob zollte Rojahn den verständnisvollen Abonnenten und Mitgliedern, die dem Kulturkreis die Treue gehalten hätten, so dass es kaum zu Rückzahlungen gekommen sei. In einer Multimediaschau ließ der Vorsitzende das letzte Programmjahr Revue passieren. Man hoffe, den Abonnenten und Besuchern das neue anspruchsvolle Programm 2021/2022 in vollem Umfang präsentieren zu können. Die Veranstaltungen in Werlte und Lathen werden nach Aussage des Vorstandes einen hohen Stellenwert erhalten.

Mit dem neuen Internetauftritt (www.kulturkreis-clemenswerth.de) soll das Angebot und die Tätigkeit des Vereins moderner, flexibler und sicherer dargestellt werden. Insbesondere bestehe nunmehr die Möglichkeit, kurzfristig auf Programmänderungen zu reagieren und dies den Besuchern kundzutun.

Besondere Aufmerksamkeit galt auch dem Kassenbericht, der angesichts der Auswirkungen der Pandemie „diesmal ganz anders“ ausfiel, wie Kassenwartin Bärbel Kruth erklärte. Da viele Veranstaltungen ausgefallen seien, die Einnahmen aber schon verbucht worden seien, verfüge man derzeit über einen erhöhten Kassenbestand. Der werde allerdings im neuen Rechnungsjahr wegen geringerer Einnahmen wegschmelzen, da viele Eintrittskarten für das neue Programmjahr gültig seien. „Der Kulturkreis steht derzeit trotz der Krise finanziell noch gut da, weil unser rein ehrenamtlich geführter Verein günstige Kostenstrukturen aufweist und wir uns dankenswerterweise auf unsere Zuschussgeber Landkreis Emsland und die Samtgemeinden Sögel, Werlte und Lathen verlassen können und wir auf Mitgliedbeiträge zurückgreifen können“, ergänzte Kruth.

Seit fast 40 Jahren arbeitet Christa Grabitzky im Kulturkreis Clemenswerth mit. Sie war hauptsächlich für das Theaterabonnement verantwortlich und zeitweise stellvertretende Vorsitzende. Manfred Rojahn unterstrich, dass das Fachwissen der ausscheidenden Vorstandsfrau dem Kulturkreis „unzählig viele schöne Theaterabende“ beschert habe. Der stellvertretende Vorsitzende Dr. Christoph Kronabel wird das Theatereferat zukünftig übernehmen. Neu in den Beirat wurde Lena Rojahn gewählt.

Text/Foto: Lambert Brand