Strategischer Standort ausgewählt

Sögel/Lathen – Die Gemeinden Lathen und Sögel haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht, um in ihren Gemeinden Mehrgenerationenspielplätze (MGSP) einzurichten. Vor einigen Wochen wurde bereits der MGSP in Lathen eingeweiht; nun folgte nach der offiziellen Abnahme die Einweihung des MGSP in Sögel am Ferienhausgebiet im kleinen Rahmen.

Die Gemeinde Sögel könne sich über das vielfältige Angebot an Spielplätzen in Sögel glücklich schätzen, gab Gemeindedirektor Günter Wigbers den Aufschlag der Redner anlässlich der Einweihung des neuen MGSP. Am Sportplatz des Waldstadions sei bereits vor einigen Jahren ein MGSP eingeweiht worden, der sehr gut genutzt werde. Nun an einem zweiten neuralgischen Standort von Sögel einen weiteren Spielplatz vorhalten zu können, sei ein besonderer Gewinn. Der MGSP in Sögel am Ferienhausgebiet verbinde viele Funktionen. „Hier stehen vor allem die Fitnessangebote im Vordergrund, die generationsübergreifend genutzt werden können. Es finden sich hier eine Rutsche, ein Spielfeldbereich für bspw. Schach sowie eine Slackline. Ergänzt werden diese Angebote durch Sitzgruppen.“ Dem stimmte auch Bürgermeisterin Irmgard Welling zu. „Ein solcher Platz ist ein Ort, an dem Menschen verschiedener Altersklassen ein integriertes Freizeitangebot vorfinden. So wird nicht nur Kindern und Jugendlichen eine moderne und attraktive Spielstätte geboten, sondern auch Angebote für Eltern und Senioren vorgehalten. Das wir dieses hier in unmittelbarer Nähe des Ferienhausgebietes, aber auch eines neuen Wohngebietes mit seinen vielen jungen Familien tun können, ist ein doppeltes Glück.“ Dieses sei nur möglich, weil die Fläche direkt am Eingang des Ferienhausgebietes in weiser Voraussicht schon vor vielen Jahren als Gemeinschaftsfläche ausgewiesen worden sei, ergänzt Wigbers. „Nun konnten wir sie entsprechend nutzen!“

 „Mit den MGSP wird ein zusätzlicher Begegnungsort für Jung und Alt geschaffen und stellt so ein lohnendes Ausflugsziel dar, auch für Gäste der Gemeinden bzw. der Region,“ so Wilhelm Sap vom Amt für regionale Landesentwicklung. Regionalmanager Ralph Deitermann führte weiterhin auf, dass der ausgewählte Standort an strategisch und touristisch interessanten Punkten liege, von dem aus der Hümmling erkundet und erlebt werden könne. Angebunden sei hier die Hümmling-Rad-Route, der Hümmlinger Pilgerweg und im weiteren Verlauf der Raddesee als lohnenswertes Ausflugs- oder Etappenziel. Außerdem: „Von hier aus ist das Schloss Clemenswerth in wenigen Fußminuten zu erreichen.“

Die Gesamtkosten von etwa 73 Tausend Euro werden zur Hälfte mit LEADER-Mitteln gefördert. Zudem können 4.000 Euro aus dem Gemeinschaftstopf der LEADER-Region fließen.  Rund 32.000 Euro hat die Gemeinde Sögel selbst zu tragen. Helmut Wilkens, Bürgermeister der Samtgemeinde Lathen begründet den Zuschuss aus dem Gemeinschaftstopf folgendermaßen: „Mit der Einrichtung des kommunalen Gemeinschaftstopfes unterstreicht die Region zum einen den klaren Willen zur intensiven Zusammenarbeit abseits vom Kirchturmdenken und zum anderen den Willen und die Bereitschaft, besondere Projekte, wie Kooperationsprojekte mit überdurchschnittlicher Bedeutung, stärker unterstützen zu wollen.“

Text: Ingrid Cloppenburg

Foto: Samtgemeinde Sögel