Meisen sollen Eichenprozessionsspinner bekämpfen

18. Mai 2021

Spahnharrenstätte – Die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners nimmt besorgniserregende Ausmaße an, besonders im Emsland.

Einige Landkreise sprühten heißes Wasser auf die Insekten, anderswo setzte man auf mühevolles Absaugen oder Gift aus dem Hubschrauber. Die ideale Strategie scheint aber noch nicht gefunden. Eine neue Strategie ist es natürliche Fressfeinde zu nutzen.

Diese sollen durch Nistkästen angelockt werden. Die Vögel sollen die Larven des Eichenprozessionsspinners fressen. Anfang April, wenn die Meisen erstmals brüten, schlüpfen auch die Larven des Eichenprozessionsspinners und haben noch keine Brennhaare ausgebildet. Deshalb hat der Bauhof der Gemeinde Spahnharrenstätte im März 50 Nistkästen für Meisen und Co. aufgehängt.

Diese wurden in zweieinhalb Tagen von Günter Eilermann, Mitarbeiter auf dem Bauhof, während einer Schlechtwetterphase erstellt.

Da die Gemeinde Spahnharrenstätte noch über einen ausgedehnten Brink verfügt, wurde die Mehrzahl der Nisthilfen dort angebracht. Der Rest wurde im gesamten Gemeidebereich verteilt.

Text/Foto: Werner Rüdebusch

Günter Eilermann mit einigen von ihm erstellten Nistkästen.

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