Hund Toni unterstützt das Familienzentrum in Sögel
12. April 2021Sögel -„Toni“, ein Australian Shepherd, wird in Zukunft den Sprachexperten in der Kindertagesstätte St. Jakobus unterstützen.
Der Mitarbeiter Florian Völker hat sich bereit erklärt, seinen Welpen namens Toni als Therapiehund ausbilden zu lassen und ihn mit in die KiTa zu nehmen.
Die Leitung Irmgard Welling schildert ihre Beweggründe, einen Therapiehund in der katholischen Einrichtung einzusetzen, wie folgt:
Die Evolutionsgeschichte zeigt uns die enge Verbundenheit zwischen Hund und Mensch. Der Hund ist das Haustier mit der größten Klarheit im Ausdruck, was ihn für den Einsatz in sozialen Einrichtungen prädestiniert. Die Ausdrucksfähigkeit ermöglicht ihm, dem Menschen seine Absichten und Stimmungen deutlich zu machen. Dies ermöglicht eine soziale Kommunikation zwischen ihnen.
Der Hund gibt eine direkte, wertungsfreie Rückmeldung auf das kindliche Verhalten. Er kann dabei Bindungsfunktionen übernehmen und eine bedeutsame Beziehungserfahrung für die kindliche Entwicklung bieten.
Dieses Phänomen ist der Schlüssel für den Erfolg des tiergestützten, pädagogischen und therapeutischen Einsatzes des Hundes. Viele Kinder leiden derzeit unter der Pandemie. Toni kann helfen, wieder Lächeln auf Kindergesichter zu zaubern.
Florian Völker, der als Sprachexperte im Familienzentrum eingesetzt ist, erläutert seine Ziele: Kinder erfahren sich selbst als kompetent und wirksam und lernen einen angemessenen Umgang mit anderen Menschen, wenn sie regelmäßigen, angeleiteten Kontakt zu Hunden haben. Als Lebewesen schafft der Hund dabei besondere Zugänge und Erfahrensdimensionen. Die tiergestützte Arbeit fördert Maßnahmen im gesundheits und heilenden sowie im pädagogischen und therapeutischen Bereich. Im Kontext der Kindertagesstättenarbeit werden vorrangig Ziele avisiert, die auf die jeweilige Gruppe oder das einzelne Kind abgestimmt werden.
Text/Foto: Irmgard Welling