Staudenbeete mit Kalksplitt gemulcht
1. Februar 2021Sögel – Im Rahmen des Projektes „Sögel summt“ sind im letzten Jahr viele neue Staudenbeete innerhalb der Gemeinde Sögel angelegt worden. „Dieses erfolgte nach dem Prinzip der Staudenmischpflanzung: Es werden aufeinander abgestimmte Pflanzen ausgewählt, die das ganze Jahr über etwas bieten und durch ihr pflegeleichtes und dauerhaftes Verhalten bestechen“, informiert die Projektleiterin Maria Dierkes, Ingenieurin für Gartenbau (FH). Als Abschluss erfolgte eine Mulch-Abdeckung mit Kalksplitt.
„Zurzeit geben neu neuen Staudenbeete auf dem ersten Blick noch nicht viel her“, weiß auch Maria Dierkes. Aber sie ist voller Vorfreude, was die Zukunft bringen wird, „denn in zwei Jahren sind die Flächen durch eine geschlossene Pflanzendecke überwachsen, so dass der noch etwas unansehnliche Charakter verschwunden sein wird. Die schützenden Eigenschaften des Mulchs bleiben aber trotzdem erhalten.“ Da es sich hauptsächlich um sonnige Standorte gehandelt habe, seien schöner anzusehende organische Mulchstoffe (z.B. Laub- und Rindenmulch) nicht geeignet gewesen.
Unter Mulchen versteht man das Abdecken des Bodens mit verschiedenen, hauptsächlich organischen Materialien, so Dierkes. „Die Natur macht es uns vor, beispielsweise im Wald, gibt es keine nackten Böden. Mit Hilfe der Vegetation, dem Falllaub, abgestorbenen Pflanzen und Ästen oder einer Streuschicht wird hier ein mehr oder weniger dicker, schützender Mantel gebildet. Bei Böden, die durch eine solche Schutzschicht abgedeckt sind, ist die Verdunstung deutlich herabgesetzt. Die Wucht der Regentropfen wird ebenso abgebremst. Außerdem werden die Beikräuter unterdrückt und bei einer Abdeckung mit anorganischen Materialien das Aufkeimen von Samenunkräutern vermindert.“
Das Projekt „Sögel summt“ wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Niedersachsen Programmgebiet Stärker Entwickelte Region (SER) und läuft mit Ende des Jahres aus.
Text/Foto: Gemeinde Sögel