Mariä-Himmelfahrtswallfahrt findet nicht in gewohnter Form statt
18. August 2020Sögel – Auch die seit 279 Jahren bestehende Mariä-Himmelfahrts-Wallfahrt auf dem Gelände des Jagdschlosses Clemenswerth in Sögel muss sich den aktuellen Gegebenheiten rund um die Coronapandemie anpassen, informiert die Katholische Kirchengemeinde St. Jakobus in einer Presseerklärung über ihre Planungen für die diesjährige Mariä-Himmelfahrtswallfahrt. Es wird in diesem Jahr am Sonntag, dem 16. August um 10 Uhr eine Wallfahrtsmesse im Klostergarten der Kapuziner mit Bischof Dr. Franz-Josef Bode im kleinen Personenkreis stattfinden. Verzichtet wird auf die Prozession und die Begegnung danach.
Diese Messe soll als „Stellvertretergottesdienst“ für die sonst vielen tausend Besucher der Wallfahrt gestaltet werden, da in dieser Zeit nur 250 Teilnehmer zum Gottesdienst gestattet sind, informieren Pater Edmund Kesenheimer und Pfarrer Bernhard Horstmann in einer Einladung an die Mitglieder des Dekanates Emsland-Nord. Denn um das Dekanat dennoch in diesem Gottesdienst repräsentieren zu können, werden die Fahnen- und Bannerabordnungen aus dem Dekanat in gewohnter Form eingeladen. Außerdem wird die mittlerweile traditionell anwesende Pilgergruppe der Jugendbildungsstätte Clemenswerth anwesend sein.
Besondere Einladungen richten die Gastgeber in diesem Jahr an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im medizinischen und pflegerischen Dienst. „Dieses Personengruppe liegt uns in diesem Jahr besonders am Herzen, müssen und mussten sie doch in Zeiten der Pandemie außerordentlichen Einsatz zeigen.“
Gläubige der Hümmlinger Pfarreiengemeinschaft Sögel können in begrenzter Zahl ebenfalls teilnehmen. Dazu ist eine persönliche Anmeldung unter Angabe der Kontaktdaten zentral im Pfarrbüro Sögel am 6. August von 10 – 12 Uhr und am 7. August von 16 bis 18 Uhr möglich.
„Für die Organisation und die Einhaltung der nötigen Abstände kommt uns entgegen, dass der Klostergarten zum einen eingezäunt ist und damit die Anzahl der Gottesdiensteilnehmer kontrollierbar macht und zum anderen der Garten bereits in seiner natürlichen Form in Planquadrate aufgeteilt ist.“ berichtet Pfarrer Horstmann. Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst, der unter dem Titel „Er ist mir zur Rettung geworden, Ex 15,2“ gestaltet wird, von der Kolpingkapelle Sögel sowie wenigen Instrumentalisten und dem St. Jakobus-Kirchenchor.
Für alle, die dem Gottesdienst nicht persönlich beiwohnen können aber dennoch im Gebet dabei sein möchten, besteht die Möglichkeit, diesen im Internet via Live-Stream mitzuverfolgen. Ein Link zum You-Tube-Kanal wird auf der Homepage der Hümmlinger Pfarreiengemeinschaft unter https://www.pfarrverbund-soegel.de/rechtzeitig zu finden sein.
Text/Foto: Ingrid Cloppenburg