Stavern/Groß Berßen – An fast allen Kindergärten in den Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Sögel laufen derzeit Bauarbeiten für Erweiterungen. Der Bedarf an Kinderbetreuung ist allerorts gestiegen. So auch in den südlichen Mitgliedsgemeinden Groß Berßen und Stavern.

Bisher wurden in der Kath. Kindertagesstätte St. Michael in Stavern drei Gruppen mit 68 Kindern betreut, davon eine integrative Gruppe. In Groß Berßen befanden sich eine Krippen-, eine Regel- und eine altersübergreifende Gruppe mit Platz für insgesamt 40 Kinder. Der steigende Bedarf an weiteren Betreuungsplätzen für Kinder im Alter von unter drei Jahren veranlassten die Kath. Kirchengemeinden als Träger und die politischen Gemeinden Groß Berßen und Stavern jeweils als Eigentümerinnen der Gebäude zum schnellen Handeln. In Stavern wurde die Umstrukturierung der altersübergreifenden Gruppe in eine Regelgruppe beantragt. Um langfristig eine Ganztagsbetreuung anbieten zu können, war der Anbau eines Ruheraumes sowie eines Abstellraumes vonnöten. Ferner wird eine Schmutzschleuse für die Kleinstkinder eingerichtet. Im Hinblick auf eine Betreuung der Kinder über die Mittagszeit hinaus wird derzeit die Kindertagesstätte um einen Speisebereich erweitert. Hierfür war eine Verlagerung des Eingangsbereiches notwendig. Die Gesamtkosten für die Erweiterungsmaßnahmen belaufen sich auf ca. 208.000 Euro. Davon hat die Gemeinde Stavern 108.000 Euro aufzubringen. Es werden Zuschüsse vom Land Niedersachsen und vom Landkreis Emsland erwartet. In Groß Berßen hingegen werden derzeit Räumlichkeiten für eine zweite Krippengruppe angebaut. Zur Erweiterung zählen auch die Herrichtung eines Speiseraumes mit einem Anbau sowie einiger notwendiger Nebenräume. Hier belaufen sich die geplanten Baukosten auf 568.648 Euro. Seitens des Landes werden hier Zuschüsse in Höhe von 180.000 Euro, vom Landkreis Emsland 51.000 Euro erwartet.

„Die Betreuung der Kinder in unserer Samtgemeinde Sögel hat sich zu einem sehr kostenintensiven Produkt entwickelt. Die gesellschaftlichen Veränderungen machen es nötig als Kommune schnell zu reagieren um den Elternwünschen gerecht zu werden. Wir setzen alles dran, um eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige Betreuung gewährleisten zu können“, ist sich Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers mit den jeweiligen Bürgermeistern aller Mitgliedsgemeinden einig.

Text/Fotos: Samtgemeinde Sögel