10 Jahre Dienst in der Markusgemeinde Sögel
13. Juli 2020Sögel – Die Mitglieder der evangelisch-lutherischen Markusgemeinde Sögel freuen sich: Ihr Pastor Matthias Voß ist nun schon seit 10 Jahren als Seelsorger in der Hümmling-Gemeinde tätig. Am 01.06.2010 trat er seinen Dienst in Sögel an. Es war nach einer längeren wissenschaftlichen Tätigkeit an der Humboldt-Universität Berlin und dem Vikariat an der Martin-Luther-Gemeinde in Emden seine erste Stelle als Pastor. Nach den Erfahrungen, die Voß in Berlin und Emden gemacht hat, zeichnet sich seiner Meinung nach die Arbeit in der Hümmling-Gemeinde durch die Rolle aus, die kirchliches Leben im öffentlichen Leben im Emsland spielt. Im Laufe der Jahre verstand er es, in Zusammenarbeit mit den Gemeindemitgliedern die bestehenden Aktivitäten der Gemeinde zu intensivieren und immer mehr zu erweitern. Dazu zählen beispielsweise neue Gottesdienstformen und spirituelle Angebote, eine lebendige Jugend- und Altenarbeit, Öffnung der Gemeinde für Diakonie, Flüchtlingsarbeit und kulturelle Angebote, musikalische Akzente, gute ökumenische Beziehungen und enge Zusammenarbeit mit den Schulen vor Ort. 2017 wurde in der Markusgemeinde sogar eine neue Glocke eingeweiht, über dieses Glockengeläut freut sich der Pastor immer wieder aufs Neue.
Die Professionalisierung der Gemeindearbeit ist Matthias Voß ebenfalls ein Anliegen. Er sorgte für die Schaffung einer Arbeitsstelle für die Koordination von Kinder- und Jugendarbeit und das Angebot eines freiwilligen sozialen Jahres (FSJ), welches nun schon im vierten Jahr in Folge durchgeführt wird. Aktuell gibt es sogar zwei FSJ-Stellen in der Gemeinde. Auf Kirchenkreisebene ist Matthias Voß mit den Aufgaben des Kirchenkreisjugendpastors und des Diasporabeauftragten betreut und arbeitet außerdem im Vorstand des Gustav-Adolf-Werkes e.V. Regionalgruppe Osnabrück mit.
Nach den Höhepunkten seiner Tätigkeit in den letzten 10 Jahren befragt, wird Voß nachdenklich: Eigentlich, so meint er, sind es die seelsorgerischen Aufgaben, die Begegnungen mit den Menschen in der täglichen Arbeit. Für die Zukunft wünscht er sich, dass die Markusgemeinde „ein guter Ort“ bleibt, materiell bei der Renovierung von Kirche und Gemeindehaus, aber vor allem spirituell als Ort, der Freiräume schafft, Begegnungen herbeiführt und Menschen erlaubt, sich spirituell zu erfahren und zu entwickeln. Gemeinde und Kirchenvorstand wünschen ihm und seiner Familie alles Gute und hoffen, dass er seine Tätigkeit noch lange in der Markusgemeinde fortsetzt.
Text: Reinhild Gallus
Bild: Markusgemeinde Sögel