Groß-Berßen – Seit Monaten dürfen die Kinder aus der Kindertagesstätte Regenbogenland, wie woanders auch, wegen Corona nicht mehr in die Einrichtung. Für die Kinder, Eltern und auch für die Erzieherinnen ist es eine ungewohnte und traurige Situation. Neben den vielen Aufräumarbeiten, Dokumentationsschreiben und pädagogischen Zukunftsarbeiten haben sich die Erzieherinnen auch Gedanken darum gemacht, wie man die Familien in dieser schwierigen Zeit unterstützen und wie man den Kontakt halten kann. Darum haben die Erzieherinnen einige Aktionen für die Familien vorbereitet. Zu Ostern gab es eine Ostertüte mit Süßigkeiten, religiösen Impulsen, Ausmalbilder und  Osterkerze. Es wurden Steine angemalt. Diese wurden an der Kindertagesstätte zu einer „Warteschnecke“ gelegt. Nach und nach kamen von den Kindern schöne, bunte Steine dazu, sodass die Schnecke immer größer und größer wurde.

Die Kinder haben zu Hause einen Regenbogen und sich selbst auf ein großes Blatt gemalt. Die wunderschönen Bilder wurden in die Fenster geklebt, so dass man die Kinder irgendwie bei sich in der Kita hat.

Die Kinder haben ihre Eigentumstaschen an den Zaun gehängt. Wöchentlich wurde die Tasche mit Materialien gefüllt, z. B. mit einem Beschäftigungsbuch, Knetseife, einem Experiment und Utensilien für das Muttertags- und Vatertagsgeschenk. Für die Vorschulkinder gab es außerdem jede Woche zusätzlich einen Umschlag mit Arbeitsmaterialien. Für das Maiwochenende wurde eine Foto-Schatzsuche von den Erzieherinnen organisiert. Sie führte die Familien durch Groß-Berßen, Hüven und Klein-Berßen und endete mit einem gut verstecken Schatz an der Kita.

Zwischendurch bekamen die Kinder Videos, z.B zur Knetseifenherstellung, einem Experiment, kleine Geschichten aus dem Erzählkoffer und Geschichtensäckchen, aber auch Grüße von den Erzieherinnen. Alle Erzieherinnen aus dem Regenbogenland wünschen sich ein baldiges Wiedersehen mit ihren Krippen- und Kindergartenkindern.

Text: Ch. Strodtkötter & St. Kathmann

Foto: Ch. Strodtkötter