Werpeloh: Blutspenderrekord geknackt

1. Mai 2020

Werpeloh – Insgesamt 103 Blutspender sind dem Aufruf des DRK-Blutspendeteams gefolgt und haben damit die Blutreserven des Deutschen Rotes Kreuzes mit einer Blutspende aufgefüllt. Dieses konnte aufgrund der Corona-Krise im Mehrgenerationenhaus (MGH) in Werpeloh nur unter verschärften Sicherheitsvorschriften und unter Einhaltung besonderer Hygienemaßnahmen gelingen.

„Mit einem solch großen Andrang haben wir nicht gerechnet“, sagte Teamleiter Stefan Meyer. Normalerweise werden in Werpeloh etwa 50 – 70 Spender erwartet. „Dass heute so viel da waren, zeugt von einer großen Bereitschaft in der Bevölkerung, uns auch in Notzeiten zu unterstützen!“, zeigte Meyer sich berührt.

Die Spender zeigten durchaus Verständnis für die verschärften Maßnahmen. So stand bereits vor dem Eingang des MGH eine Schlange, die man als solche eigentlich nicht bezeichnen kann. Denn die Wartenden hielten großen Abstand voneinander und waren über den ganzen Vorplatz verstreut. Meyer ließ die Spender einzeln eintreten. Nicht ohne bei jedem die Temperatur an der Stirn zu messen und jeden einzelnen zu fragen, ob er sich gesund fühle und sich in den letzten Wochen in einem der Risikogebiete aufgehalten habe. Nach dem Einlass wurden – wiederum mit großem Abstand – die Personalien aufgenommen und die üblichen Regularien wie die Abnahme einer Blutprobe und das Ausfüllen des Spendebogens vorgenommen. Das Mehrgenerationenhaus mit seinen großen Räumlichkeiten ist dafür gut geeignet. Selbst bei der Blutabnahme, wo andernorts häufig Stuhl an Stuhl steht, konnte ausreichend Abstand gewahrt werden. Das Team des Blutspendedienstes selbst achtete penibel auf Hygienemaßnahmen wie das Tragen einer Atemschutzmaske und von Handschuhen.

Verzichtet werden musste allerdings auf den großzügigen Imbiss, den die Spender sonst in Werpeloh im Anschluss an die Spende genießen dürfen. Doch auch hier hatte sich das Team etwas einfallen lassen: „Jeder Spender bekommt einen Verzehrgutschein von der Bäckerei Anneken aus Werpeloh im Wert von 5,00 Euro.“

Text/Foto: Ingrid Cloppenburg

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