Eigentlich hätte im April mit dem Start der Hauptsaison, der ersten Sonderausstellung und dem Osterevent der Museumsbetrieb auf Schloss Clemenswerth wieder voll Fahrt aufgenommen … Eigentlich! Die Corona-Lage mit der Allgemeinverfügung des Landes Niedersachsen machten es notwendig, dass auch das Emslandmuseum Mitte März zeitgleich mit den Schulen, den Kindergärten und aller Landesmuseen in ganz Niedersachsen seine Türen schließen musste. „Alles ist abrupt auf null gesetzt wurden. Es fühlte sich so an, als ob das Schloss in eine verlängerte Winterpause gegangen ist“, so Museumsdirektor Oliver Fok. Wie lange dieser Museums-Shutdown andauern wird und in welcher Form Veranstaltungen, Events, Ausstellungen, Gruppenführungen und Hochzeiten zukünftig stattfinden können und dürfen, ist zum Redaktionsschluss der „Informationen für Sögel“ / Ausgabe Mai noch nicht entschieden. „Obwohl wir nicht wissen, wann die momentanen und ohne Zweifel richtigen Entscheidungen für das öffentliche und kulturelle Leben enden, bemühen wir uns so normal wie möglich weiter zu arbeiten“, so die Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit und Museumspädagogik Ramona Krons. Im Bewusstsein, dass die Veranstaltungen doch noch abgesagt werden können, bereitet das Museum das Fest der Sinne, den Kunstmarkt ParkArt und den Adventsmarkt sowie die Ausstellung mit dem ostdeutschen Maler Günther Rechn und das Sommerferienprogramm vor. Zudem werden Hochzeitstermine und Gruppenbuchungen angenommen. Damit versucht das Museum seinen Künstlern, Markt-Ausstellern, Brautpaaren, Gruppen und Einzelbesuchern Mut zu machen und auch ein wenig Sicherheit zu geben. Denn nur so kann Schloss Clemenswerth als touristischer Leuchtturm im Emsland in angemessener Zeit seinen Betrieb – in welcher Form auch immer – wieder voll hochfahren. „Allen Museums-Mitarbeitern kommt dabei eine Schlüsselstellung zu. Sie sind das Herz unseres Betriebes und häufig die entscheidende Schnittstelle zum Besucher und seines Zugangs zur Kultur. Ihnen wird zurzeit in einem gänzlich veränderten Arbeitsalltag bis hin zum Standby viel abverlangt“, unterstreicht Oliver Fok.

Text: Ramona Krons / Foto: Emslandmuseum Schloss Clemenswerth