„Gib Frieden“ – Vorstellung des Fastenmarsches / Mitarbeiter des Jugendbüros Emsland-Nord erneut zu Gast am Hümmling-Gymnasiums

1. Mai 2020

Sögel – Für viele Schüler/-innen des Hümmling-Gymnasiums ist es bereits selbstverständlich, am regionalen Fastenmarsch teilzunehmen. Eine umfassende Informationsveranstaltung boten auch in diesem Jahr Frau Lena Brinker sowie ihr Mitarbeiter Lukas Lütke-Harmann und lieferten somit für viele Jugendliche wertvolle Impulse, sich auch in diesem Jahr am Fastenmarsch zu beteiligen. Hier ein Bericht aus dem Jugendbüro:

„Was bedeutet für dich Frieden?“ – mit dieser Frage stiegen wir in der Aula des Hümmling-Gymnasiums am Freitag, dem 28. Februar 2020, gemeinsam mit den Jahrgängen 7 und 8 sowie weiteren Lerngruppen in die Vorstellung des diesjährigen MISEREOR Partnerschaftsprojektes für den Fastenmarsch ein. Seit vielen Jahren organisiert das Kath. Jugendbüro Emsland-Nord in Zusammenarbeit mit vielen Ehrenamtlichen an den Stationen den mittlerweile 38. Fastenmarsch.

In Frieden zu leben ist für uns eine große Selbstverständlichkeit, die für die Menschen im Nahen Osten zu einem weit entfernten Traum geworden ist.

Die Region um Syrien, Libanon und Irak ist von großer ethnischer, religiöser und kultureller Vielfalt, aber auch von zahlreichen Konflikten geprägt. Allein der seit mehr als acht Jahren andauernde Konflikt in Syrien hat 500.000 Menschen das Leben gekostet, darunter sind sehr viele zivile Opfer. Seit dem Beginn im Jahr 2011 mussten auf der Suche nach Sicherheit und Zuflucht mehr als sechs Millionen Syrer/-innen ihr Land verlassen, 12 Millionen Menschen sind in Syrien auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Lebensbedingungen syrischer Flüchtlinge im Libanon wie auch die der libanesischen Bevölkerung werden immer schwieriger. Im neunten Jahr des Konflikts macht sich Ernüchterung breit, weil es kaum Rückkehr-Perspektiven gibt. MISEROR hilft mit vielen Partnerorganisationen dort, wo die Not am größten ist: von Soforthilfen einschließlich der Gesundheitsversorgung bis hin zu Schulunterricht und Ausbildung. Neben dem Ziel, das alltägliche Überleben zu gewährleisten, kann den Menschen somit auch neue Hoffnung und Zuversicht gegeben werden.

Mithilfe des Fastenmarsches wollten wir in diesem Jahr die Menschen im Nahen Osten unterstützen und somit auch ein Zeichen für mehr Solidarität und Frieden setzen.

Auch wenn der Fastenmarsch 2020 aufgrund des Corona-Virus nicht stattfinden konnte – ein herzliches Dankeschön an alle, die diese gute Sache unterstützen! Spenden sind jederzeit bei Misereor oder beim Jugenddekanatsbüro Papenburg möglich.

Text/Foto: Henning Strotbek

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