Klein Berßen – „Unsere klassischen Feuerwehren mit der ursprünglichen Hauptaufgabe der Brandbekämpfung sind immer mehr auf dem Weg zur Universalwehr, die schnell und effizient auch andere gefährliche Aufgaben erledigen müssen“, sagte Sögels Erster Samtgemeinderat Hans Nowak anlässlich des Festes der Klein Berßener Wehr. Auch die Samtgemeinde werde sich auf diese Herausforderung einstellen.

Auch im Namen der Vertreter der zum Löschbezirk Klein Berßen, Groß Berßen und Stavern gehörenden Bürgermeister bescheinigte Nowak den Feuerwehrleuten den hohen Stellwert ihres ehrenamtlichen Engagements. Er überreichte der Feuerwehr die Dankesurkunde des Innenministeriums für den Einsatz beim Moorbrand auf der WTD.

Gemeindebrandmeister Heinz Lückenjans und Ortsbrandmeister Michael Wolken, sagten, dass nach der Richtlinie 49 der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) einige Veränderungen auf die Feuerwehrleute zukämen. Dafür seien auch Anpassungen der Ausrüstung und der Handlungsweisen notwendig. Beide wiesen darauf hin, dass auch auf Anregungen der Feuerwehren einige wichtige Entscheidungen getroffen worden seien, unter anderem die Befürwortung der Erstellung eines Bedarfsplanes. Die Samtgemeinde Sögel werde sich, so Hans Nowak, mit dem Thema „Schwarz-Weiß-Trennung“ auseinandersetzen, um einer Schadstoff-Verschleppung nach gefährlichen Einsätzen entgegenzuwirken und einen besseren Gesundheitsschutz zu gewährleiten. Die Aufwendungen für die Feuerwehren seien Investitionen in die Sicherheit der Bevölkerung, betonte er.

Ortsbrandmeister Michael Wolken hatte zuvor seinen Kameraden und deren Partnern gedankt für das ganzjährliche „Rund-Um-Die-Uhr-Engagement“. Auch im letzten Jahr hätte die Freiwillige Feuerwehr Berßen viel geleistet. Mit 37 Einsätzen, 65 Dienstabenden, 2921 Stunden und 43 Lehrgangsbesuchen habe man ein hohes Arbeitspensum absolviert. Dem Förderverein dankte Wolken für die Finanzierung eines sogenannten „Rescue Days“, in dessen Rahmen die Feuerwehrleute den Umgang mit modernen Rettungsgeräten trainierten.

Für den Kreisfeuerwehrverband Aschendorf-Hümmling und den Brandschutzabschnitt Emsland Nord ging Gerd Köbbe auf aktuelle Fragen ein und sagte, dass die klimatischen. Veränderungen auch Auswirkungen auf die Feuerwehrarbeit hätten. Man müsse sich verstärkt auf Wald- und Flächenbrände einstellen. Im Namen des Feuerwehrverbandes übereichte Köbbe Michael Wolken das Silberne Verbandsabzeichen und dankte ihm für seine langjährige Tätigkeit als Ortsbrandmeister. Heiner Pethan wurde dann zum Hauptfeuerwehrmann und Markus Schmidt zum Oberfeuerwehrmann befördert.

Text: LB

Foto: Marcel Schrant