Sögel – Mit einem Weihnachtskonzert nach dem Weihnachtsfest hat das Jahr des Sögeler Kirchenchores seinen Abschluss gefunden. Pastor Bernhard Horstmann begrüßte 350 Besucher in der im Umbau befindlichen St.-Jakobus-Kirche. Das renovierte Gotteshaus soll am 1. März mit einem Festgottesdienst feierlich eingeweiht werden.

Unter der Leitung von Dekanatskirchenmusiker Jörg Christian Freese musizierte der Sögeler Kirchenchor mit dem Projectorkest aus Twente, ein Ensemble aus Berufsmusikern, Konservatoriumsstudenten und fortgeschrittenen Laien, das sich in unterschiedlicher Besetzung in der Region „Oost Nederland“  und im deutsch-niederländischen Grenzraum einen guten Namen gemacht hat.  Auf dem Programm standen drei Kompositionen unterschiedlicher Generationen der Barockepoche, „deren Musik eine ganz einzigartige Wärme und barocke Form der Weihnachtsfreude entspringt“, so Freese. Begonnen wurde mit der Weihnachtskantate „Das neugeborene Kindelein“ von Dietrich Buxtehude (1637-1707). Die Solistinnen Karin Feld (Sopran) aus der Region Hannover und Ruth Häde (Alt) aus Frankfurt an der Oder sorgten für weitere Gesangshöhepunkte. Es folgte das Weihnachtskonzert von Arcangelo Corelli (1653-1713), ein Instrumentalkonzert, bei dem zwei Geigen und Cello mit dem übrigen Orchester konzertieren. Als Abschluss wurde die „Gloria“ – Vertonung RV 289 von Antonio Vivaldi (1678-1741) geboten, wobei die Solistinnen, das Orchester und der Chor den Kirchenraum mit prächtigem Klang füllten. Der anhaltende Applaus des begeisterten Publikums am Ende des Konzertes spiegelte die Wertigkeit dieser Veranstaltung wieder und machte eine Zugabe erforderlich. Freese bedankte sich bei allen Mitwirkenden und beim Publikum und ließ noch einmal das „Gloria in excelsis Deo“ erklingen.

Text/Foto: Gisela Arling