Börger – Am 24. August verstarb sehr plötzlich und unerwartet Frau Barbara Harden, die ehemalige Leiterin der Freien Schule Hümmling (FSH) in Börger. Für ihren Nachruf benutze ich die Einführungsworte des Gottesdienstes von Pastor Karl Heinz Santel.

Geboren wurde Frau Harden am 5. Juni 1959 in Berlin, wo sie auch getauft wurde. Aufgewachsen ist sie dann in Wilhelmshaven, wo sie an der kirchlichen Cäcilienschule ihr Abitur machte. In Oldenburg studierte sie Geschichte und Biologie für das Lehramt in der Sekundarstufe II. Nach dem Studium und der 1. Lehrerprüfung absolvierte sie das Referendariat und schloss es mit der 2. Prüfung ab.

Danach baute sie eine Nachhilfeschule in Oldenburg, Rastede und Bad Zwischenahn auf. Im Rahmen der Errichtung der neuen FSH kam sie 2010 nach Börger. Sie arbeitete mit an der Entwicklung des Schulkonzeptes. 2011 konnte dann der Lehrbetrieb mit einer Genehmigung für drei Jahre aufgenommen werden. Sie übernahm die Leitung der neuen Schule. Die gute Arbeit der Schulleiterin Barbara Harden und des Kollegiums fand 2014 mit der Anerkennung der FSH durch die Landesschulbehörde eine große Würdigung.

Sie war Pädagogin mit Leib und Seele. 2017 konnte dann der 1. Jahrgang aus der Schule entlassen werden mit hervorragenden Schulabschlüssen. Die Freude dieses Entlassungstages bei Frau Harden konnten alle miterleben, die dabei waren.

Aus gesundheitlichen Gründen gab sie 2018 die Leitung der Schule ab. In unserem letzten Gespräch kurz nach dem Schulanfangsgottesdienst, den sie mit vorbereitet hatte, erzählte sie voll Begeisterung von der großen Bewerberzahl an der FSH. „Der Einsatz hat sich doch wirklich gelohnt“. Vielleicht ist dieser Satz so etwas wie ein persönliches Testament. Das Wort von Albert Schweitzer hatte auch für sie Gültigkeit: „Das einzig Wichtige im Leben ist die Spur an Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“ Die Liebe, die Frau Harden in ihrem Leben geschenkt hat, verbindet uns mit ihr über den Tod hinaus.

Text/Foto: Hubert Westerhoff