Sögel – An der Oberschule – Schule am Schloss – in Sögel ist jetzt ein besonderes Projekt gestartet.  Fünf interessierte Schüler, darunter auch ein Mädchen aus den Jahrgängen 9 und 10 treffen sich an jedem Donnerstag von 14.15 – 15.45 Uhr beim Autohaus Bartels. Dreh- und Angelpunkt dieses Treffens wird in den nächsten Wochen ein in stark Mitleidenschaft gezogener Mitsubishi Space Star sein. Gemeinsam mit ihrem Techniklehrer Uwe Hoormann und Fachkräften des Autohauses Bartels wollen sie dem Fahrzeug wieder zu neuem Glanz verhelfen. Beim ersten Treffen in der Autowerkstatt Bartels wurde das zu reparierende Auto zunächst einer intensiven Grundreinigung von innen und außen unterzogen, wobei auch der stark verschmutzte Motorraum von den Schülern nicht ausgelassen wurde.

Bei den weiteren Treffen sollen unter Anleitung eines KFZ-Meisters der Autowerkstatt Bartels die Schäden am Fahrzeug beseitigt werden, wobei insbesondere die Stoßstangen und eine Autotür in Angriff genommen werden sollen. Gefragt ist hier Geschicklichkeit der modernen Ausbautechnik, weil dies sehr viel Geduld und Erfahrung benötigt. Außerdem sind Spachtel- und Lackierarbeiten erforderlich. Auch das Fahrwerk und die Technik des Fahrzeugs sollen in den kommenden Wochen von den Schülern näher unter die Lupe genommen werden. „Es ist schon interessant, was man hier so alles über den KFZ-Beruf lernt“, so die fünfköpfige Schülergruppe. Der vom Autohaus Bartels zur Verfügung gestellte PKW soll bis etwa Ende November wieder so weit hergestellt sein, dass er sicher durch den TÜV kommt. Dann sollen nach den Worten des Fachbereichsleiters für Arbeit, Wirtschaft und Technik, Uwe Hoormann, Schülerinnen und Schüler des Profilfaches Wirtschaft mit der Vermarktung bzw. mit dem Verkauf des Fahrzeugs beauftragt werden.  Ein großer Teil des Erlöses soll dann für caritative Zwecke gespendet werden, ein kleinerer Teil dem Autohaus Bartels und der Schule am Schloss zukommen.

Hoormann erhofft sich von diesem „Leuchtturmprojekt“, „dass die Schüler durch die intensiven Einblicke in die handwerkliche Praxis rund um das Kraftfahrzeug neue Erfahrungen für die Berufsorientierung sammeln können. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wäre es wünschenswert, wenn mehr derartige Firmen den jungen Menschen Einblicke in die verschiedenen Handwerksberufe  gewähren würden, um sie zu motivieren, nach der Schule ins Berufsleben einzusteigen“.  Auch Carsten Bartels, Geschäftsführer des gleichnamigen Autohauses, zeigt sich von dem Projekt überzeugt: „Wir brauchen gut ausgebildete junge Menschen, die dann auch eine gute Perspektive haben, Geld zu verdienen, um ihr Leben organisieren zu können.“

Text/Foto: Gisela Arling