160 Jahre altes Altarkreuz kommt zurück nach Spahnharrenstätte

7. Oktober 2019

Spahnharrenstätte – Von 1851 bis zum 27. Februar 1860 wirkte Kaplan Wilhelm Burken im Pfarrverband Werlte und betreute in dieser Zeit auch die Jugend von Harrenstätte.
Seine Versetzung von Werlte nach Weener/Ostfr. im Jahre1860 wurde in Harrenstätte mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. Zum Abschied erhielt er am 27. Februar 1860 als Dank ein schönes Altarkreuz (90 cm) mit einer Widmung. Die Stationen des fast 160 Jahre alten Kreuzes sind nicht mehr nachvollziehbar. Jetzt wurde das schöne Kreuz in Hüven per Zufall entdeckt.
Martin und Marlene Eilers waren bereit, diese Rarität der Gemeinde Spahnharrenstätte zu übergeben. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung.

„Dieses alte und schöne Kreuz, mit der persönlichen Widmung, wird bestimmt einen passenden Platz in Eurer Gemeinde finden, dort gehört es hin!“ waren sich beide einig.

 

Zur Erklärung!

Die Gemeinden Harrenstätte und Spahn bauten auf der Grenze zwischen beiden Ortschaften ihre Kirche. Da ihnen zuerst die Genehmigung versagt wurde, ließen die Beerbten Tholen aus Spahn und Wilken aus Harrenstätte den Bau im Jahre 1864 als Privatbau beginnen. Als das Amt Sögel den Weiterbau bei Strafe verbot, trat Wilken zurück. Tholen aber brachte den Nachweiß, dass es sich um einen Privatbau handele, und ließ weiterbauen. Am 7. März 1866 wurde die Kirche von Dechant Korte, Aschendorf, benediziert.

Harrenstätte wurde auch am 1.4.1910 aus dem Pfarrverband Werlte mit 274 Seelen entlassen und zusammen mit Spahn, das aus dem Pfarrverband Sögel ausgeschieden war, zu einer Kuratiegemeinde erhoben. Harrenstätte zahlte an Werlte als Abfindung  von 3.546,25 Mark an die Kirchenkasse für die jährliche Kirchensteuer, 374,35 Mark an die Küsterei für die Juragebühren und 225,25 Mark an die Pfarrstelle für das Ostergeld. Werlte zahlte an Harrenstätte als Anteil am Armenvermögen 1.234,93 M.  Quelle: Beiträge zur Geschichte der Pfarrei Werlte, von Hermann Droste)

Text/Foto: Willi Wigbers

 

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