Freudenstimmung in Sögel: Krankenhaus bekommt jährliche Bundesförderung
1. September 2019MdB Gitta Connemann: „400.000 Euro für gute Medizin im ländlichen Raum“
Berlin/Sögel – „Wo ist das nächste Krankenhaus, wie lange brauche ich dort hin, werde ich dort gut versorgt? Diese Frage hat sich sicher schon jeder von uns einmal gestellt.“, beschreibt die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann die Herausforderung der medizinischen Versorgung gerade in ländlichen Regionen. „Darauf haben wir als Bund reagiert.“ Mit dem Pflegepersonalstärkungsgesetz sei die Unterstützung von bundesweit 120 Krankenhäusern in dünn besiedelten Regionen beschlossen worden. „Hierfür stellen die Krankenkassen 50 Millionen Euro im Jahr zusätzlich zur Verfügung. Davon profitieren wird auch das Hümmling-Krankenhaus“. In Sögel soll ab 2020 die flächendeckende medizinische Versorgung mit einer jährlichen Fördersumme von 400.000 Euro verbessert werden. Darauf hätten sich jetzt die Deutsche Krankenhausgesellschaft, der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung sowie der Verband der Privaten Krankenversicherung und das Bundesgesundheitsministerium geeinigt.
Connemann dankte ihrem Kollegen und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, MdB. „Das Beispiel Sögel als klassisches Krankenhaus im ländlichen Raum unterstreicht jeden Tag die Bedeutung der medizinischen Versorgung vor Ort bei den Menschen. Hinzu kommt, dass Angehörige ihre Familienmitglieder oder Freunde unkompliziert besuchen können. Denn das Gefühl nicht allein zu sein, ist gerade in Ausnahmesituationen wichtig. Diese Belastung kann mit einer guten Versorgung vor Ort genommen werden“, betonte die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann die Bedeutung der Krankenhäuser in ländlichen Regionen.
Im Sögeler Rathaus und der Chefetage des Krankenhauses hat die Nachricht aus Berlin eine regelrechte Freudenstimmung ausgelöst. Sögels Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers („Das ist für uns die Nachricht des Jahres“) unterstrich, dass sich das Hümmling Hospital mit der Notfallversorgung und seinen hervorragend aufgestellten Fachdisziplinen als klassische Versorgungseinrichtung im ländlichen Raum für die Bundesförderung qualifiziert habe. Außerdem werde das Geld pauschal und unbürokratisch ausgezahlt. „Es ist am Ende auch eine Auszeichnung für die qualifizierte Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich danke Gitta Connemann sehr für den so engen Draht nach Berlin.“
Wigbers setzt alle Hoffnungen darauf, dass auch das Landessozialministerium sehr bald die knapp 22 Millionen umfassende Investitionsplanung für das Sögeler Haus anerkennt. Im Krankenhausplanungsausschuss in Hannover geht es dabei um eine Landesförderung von 16,8 Millionen Euro für den geplanten Neubau der zentralen Notaufnahme, der Operationssäle und der Sanierung einzelner Stationen.
Besondere Freude löste die Nachricht über die Förderung des Hümmling Hospitals auch bei.Geschäftsführer Ansgar Veer aus. „Das Hümmling Hospital hat eine ungeheuer wichtige Versorgungsfunktion für den Hümmling als klassischen ländlichen Raum. Wir haben hier mit unserem engagierten Team aus medizinischem und pflegerischem Personal Fachdisziplinen entwickelt und ausgebaut, die für die Menschen auf dem Hümmling wichtig sind. Damit wird das Haus noch sicherer als es ohnehin schon ist.“
Text: Hümmling Hospital Sögel