Von Marina Heller

Sögel. 50 Jugendliche der Katholischen Jugend Sögel (KJS) haben im Rahmen der 72-Stunden-Aktion am Hümmling Hospital einen Mehrgenerationenspielplatz gebaut, den Nebeneingang neu gepflastert und den bisher ungenutzten Innenhof gestaltet.
Am Donnerstag vor dem Projektwochenende fiel um 17.07 Uhr mit der Verkündung der bis dahin geheimen Aufgabe der Startschuss für die 72-Stunden-Aktion. Von nun an pflasterten, baggerten, schaufelten und bauten die Jugendlichen von morgens bis abends. Im Innenhof des Krankenhauses entstand ein bunter Zaun aus Paletten, der den Garten in zwei Bereiche für wartende Besucher und die Schwestern unterteilt. Neue Bepflanzung, Pflanzkästen und Sofas aus Paletten sollen künftig für einen gemütlichen Aufenthalt im Innenhof sorgen. Vor dem Krankenhaus bauten die Jugendlichen auf der Grünwiese ein Spielgerüst und eine Motorikwand für Jung und Alt. „Der Spielplatz ist ein wunderbares Mittel, um integrativ die Sinne unserer Patienten wieder zu aktivieren“, freute sich Astrid Schweer, stellvertretende Leitung im Pflege- und Patientenmanagement. Die dritte Baustelle war ein neues Pflaster für den Nebeneingang, der nun barrierefrei begehbar ist. „Die Qualität des Hümmling Hospitals nimmt durch die 72-Stunden-Aktion weiterhin zu. Dafür müssen wir den ehrenamtlichen Jugendlichen ein großes Dankeschön aussprechen“, so Schweer. Am Sonntagabend wurde die 72-Stunden-Aktion mit einer Andacht und einem Grillfest beendet. „Das Projektwochenende hat nicht nur einen gemeinnützigen und sozialen Wert. Es stärkt vor allem auch die Gemeinschaft der Jugendlichen, die an diesem Wochenende Hand in Hand gearbeitet haben“, freute sich Roswirtha Hölscher, Jugendpflegerin der Katholischen Kirchengemeinde Sögel. Einen besonderen Dank sprach sie auch den zahlreichen Sponsoren der Aktion aus.
Bereits zum zweiten Mal nach 2013 hat der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) die Aktion „Uns schickt der Himmel“ ins Leben gerufen. Laut Angaben des Veranstalters nahmen in diesem Jahr bundesweit rund 85.000 Menschen teil. Die Aktionen im nördlichen Emsland wurden von der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) und dem Dekanat Emsland-Nord mit zwei Planungsteams für die Region Aschendorf und für den Hümmling koordiniert.