Feuerwehrleute aus der Samtgemeinde Sögel trainierten unter realen Einsatzbedingungen in Bad Zwischenahn
2. Juli 2019SG Sögel – Aus den fünf Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Sögel absolvierten zehn Atemschutzgeräteträger in Bad Zwischenahn unter realen Bedingungen in einem Brandübungscontainer die sogenannte „Heiß-Ausbildung“. Ziel dieses Trainings war es, den Teilnehmern unter realen Bedingungen zu zeigen, welchen enormen Temperaturen sie bei Bränden augesetzt sein können und dass ihre Einsatzkleidung und persönliche Schutzausrüstung standhält. Weiterhin wurde ihnen bei dem Training vermittelt, wie Hohlstrahlrohre effektiv bei der Brandbekämpfung im Innenangriff eingesetzt werden. Die Teilnehmer wurden durch die Trainer der N.F.T.C. Bad Zwischenahn in den Brandübungscontainer eingewiesen und der richtige Einsatz der Hohlstrahlrohre zunächst in einer Trockenübung gezeigt.
Dann ging es zur „Brandgewöhnung“ in den feststoffbefeuerten Brandcontainer. Die Teilnehmer wurden nun gezielt an die bis zu 800 Grad Celsius heißen Rauchgase mit den entsprechenden Sichtverhältnissen (Nullsicht) gewöhnt. Im Anschluss konnten dann die zuvor erlernten Löschmethoden umgesetzt werden. Hierbei vermittelten die Trainer viele praktische Tipps. Im zweiten Schnitt wurden den Feuerwehrleuten die Entstehungsphasen einer Rauchgasdurchzündung demonstriert und die verschiedenen Löschmethoden vermittelt. Auch wurde ihnen gezeigt, was passieren kann, wenn sie die falsche Löschmethode anwenden. Alle Teilnehmer stellten während dieser „Heiß-Ausbildung“ fest, dass sich ihre Schutzausrüstung auf einem guten Niveau befindet und durchaus einer Durchzündung standhält. Sie sammelten wichtige Erfahrungen, um zukünftig im Einsatzfall sicher, konzentriert und effektiv vorgehen zu können, um Menschen, Tiere und Sachwerte zu retten und schützen zu können.
Die Feuerwehren der Samtgemeinde Sögel führen dieses Training schon seit 2011 regelmäßig durch. Die Kosten des Trainings werden durch die Samtgemeinde Sögel und die einzelnen Fördervereine der teilnehmenden Ortsfeuerwehren getragen. Die Organisation lag in den Händen von Uwe Herbers und Martin Pülsken. Die Feuerwehren wünschen sich, dass das Heißbrandträining zukünftig zur Standardausbildung gehört.
Einen eindrucksvollen Einblick in die Ausbildung vermittelt ein Video unter folgendem Link: https://youtu.be/io5kZNNYalE.
Text: LB / Fotos: Feuerwehr