Die SPD- Fraktion in der Gemeinde Sögel setzt sich für ein barrierefreies Sögel ein
2. Juli 2019Sögel – Die Sögeler SPD Fraktion ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, mögliche Barrieren insbesondere für Menschen mit Behinderungen in ihrer Heimatgemeinde aufzuzeigen.
„In den letzten Jahren haben wir bei vielen Baumaßnahmen auf die Barrierefreiheit geachtet“, stellt Anno Immenga, Fraktionsvorsitzender der SPD- Fraktion im Gemeinderat fest. Nach Aussagen Immengas werden aber immer wieder die Ratsmitglieder auf entsprechende Mängel angesprochen.
Die Mitglieder der SPD- Fraktion halten es daher für notwendig, den Zustand von Straßen, Gehwegen, Parkplätzen und Rampen in der Gemeinde zu überprüfen. „Wir haben festgestellt, dass viele Stellen in Sögel für Rollstuhlfahrer, Nutzer von Rollatoren, aber auch für Kinderwagennutzer nicht oder nur schlecht erreichbar sind“, erläutert Lena Romanenko, Ratsmitglied und Initiatorin der Aktion, den Hintergrund des Aufrufes. Die Sozialdemokraten bitten deshalb die Bevölkerung, die Orte bzw. Namen der Straßen der Fraktion über Facebook oder per Mail mitzuteilen, auf denen die Fortbewegung problematisch ist. Man ist ein Stück „betriebsblind“ geworden,… „erst wenn man mit dem Rollstuhl oder Rollator unterwegs ist, erkennt man, wie problematisch dies an einigen Stellen ist“, verdeutlicht Lena Romanenko ihr Anliegen.
„Besonders freuen wir uns über Fotos der entsprechenden Problemstellen“, so Romanenko weiter. Die Anzahl der Menschen, die auf eine Barrierefreiheit angewiesen sind, nimmt nach Meinung der Initiatoren in Sögel von Jahr zu Jahr zu.
Auf positive Resonanz stieß das Engagement der Ratsleute auch beim Sozialverband Deutschland (SoVD) Ortsverband Sögel. Gerd Gerdes, Vorsitzender des Ortsverbandes Sögel des SoVD und ebenfalls Ratsherr, wies darauf hin, dass in der Gemeinde Sögel noch viel Nachholbedarf hinsichtlich einer Barrierefreiheit wäre, wie zum Beispiel auf der neu gebauten Mühlenstraße.
„Unser Ziel ist es, einen Katalog für ein barrierefreies Sögel zu erstellen, den wir dann im Verlaufe der nächsten Jahre in der Gemeinde abarbeiten wollen“, erklärte Immenga.
Text: Anno Immenga / Foto: SPD Sögel