Sögel – Mit großer Freude haben Michael Strodt, Emmi Wichmann und Steffi Olliges eine Spende von Jansens Hotel Clemenswerther Hof entgegengenommen. Das Team um Inhaber Bernhard Jansen hat bei seinem tollen Betriebsjubiläum nicht nur an die vergangenen 90 Jahre gedacht, sondern auch an Menschen, denen es gerade nicht so gut geht. Dabei hatte das Team Bier und Bratwurst zu Preisen wie vor 90 Jahren verkauft. Der Erlös sollte dem Sögeler Hospizverein zugutekommen. Nun konnte Familie Jansen die stolze Summe von 1.111 € überreichen.

Dabei ist für den Hospizvorsitzenden Strodt besonders bemerkenswert, dass ein Hospiz im Mittelalter eine Herberge war, in der Pilger und Reisende Unterkunft fanden. Erst mit der modernen Hospizbewegung Mitte des vergangenen Jahrhunderts sei dieser Begriff zum Symbol für die besondere Art und Weise des Umgangs mit schwerkranken und sterbenden Menschen geworden – die aber leider immer noch viele zu oft aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt werden, betont Strodt.

Und tatsächlich gab es auf diese tolle Aktion auch kritische Rückmeldungen und Unverständnis, musste das Hotel feststellen. „Umso bemerkenswerter finde ich, dass sich Familien Jansen nicht gescheut hat, beim Jubiläum für den Sögeler Hospizverein zu werben und dabei eben auch viel Zustimmung bekommen hat“, stellte der Hospizvorsitzende beeindruckt fest. Denn mit dieser großartigen Aktion könne der Hospizverein auch in Zukunft seine Sterbe- und Trauerbegleitung weiter ausbauen, seine Ehrenamtlichen qualifizieren und ihren Einsatz durch Steffi Olliges koordinieren. Ebenso werden Angehörige und Freunde unterstützt, in schwierigen Situationen beraten und ihnen wird dabei geholfen, Abschied zu nehmen, Trauer zuzulassen und sich dem Leben wieder neu zu stellen.

Text/Foto: Sandra Strauch